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Max Verstappen: Leere Tribünen sind merkwürdig

Von Rob La Salle
Max Verstappen

Max Verstappen

​Red Bull Racing-Honda-Pilot Max Verstappen vor dem WM-Beginn auf dem Red Bull Ring: «Es wird merkwürdig sein, vor leeren Tribünen zu fahren. Aber ich freue mich wahnsinnig, wieder fahren zu können.»

Das kommenden GP-Wochenende ist auch für Max Verstappen eine seltsame Sache. Der 22jährige Niederländer sagt: «Das war die längste Zeit ohne Rennen seit meiner Kartkarriere. Zum Glück habe ich meinen Simulator zuhause, und der ist ausgiebig genutzt worden. Nun finden wir zu einem Stück Normalität zurück, aber wir sollten dabei nie vergessen, dass viele Menschen sehr schwierige Zeiten hinter sich haben oder noch immer erleben müssen.»

«Natürlich freue ich mich wahnsinnig, dass ich wieder auf die Piste gehen kann. Aber es wird merkwürdig sein, leere Tribünen zu sehen. Ich hatte noch nie so viel freie Zeit, also konnte ich noch nie so intensiv trainieren. Ich bin in besserer Form als vor dem vermeintlichen Saisonbeginn in Australien!»

«Gerade ein Saisonbeginn auf dem Red Bull Ring ist für uns ein Wechselbad der Gefühle. Zum Einen ist das unser Heimrennen, da willst du natürlich immer besonders glänzen, und in den vergangenen beiden Jahren haben wir in Österreich gewinnen dürfen. Zum Anderen war die Steiermark immer von den ganzen Fans in Orange geprägt, die auf den Tribünen viel Stimmung gemacht haben, und das ist alles weg. Ich hoffe, wir können ihnen zuhause vor dem Fernseher eine gute Show bieten.»

«Die Wintertests waren gut verlaufen, aber wir haben bereits Verbesserungen am Wagen. Ich gehe freilich davon aus, dass alle Rennställe mit Evo-Teilen aufkreuzen, daher ist das Kräfteverhältnis etwas schwierig einzuschätzen. Ich konzentriere mich ganz auf meine Arbeit und gebe mein Bestes, dann sehen wir weiter.»

Auf die Frage, was er von einem Hattrick auf dem Red Bull Ring halten würde, lacht der WM-Dritte von 2019: «Also lieber wäre es mir, 2020 Weltmeister zu werden! Ich denke nicht an den Hattrick, mein ganzes Denken kreist um die Frage, wie ich aus meinem Wagen und mir selber das Beste holen kann. Ich sehe mich nie als Favoriten. Im vergangenen Jahr waren wir auf dem Red Bull Ring deshalb so stark, weil es sehr heiss war und wir dennoch keine Probleme mit der Kühlung hatten. Ich rechne mit einem starken Mercedes, und vielleicht mischt sich da vorne auch Ferrari ein.»

Auf dem Red Bull Ring und später auch in Silverstone werden zwei WM-Läufe innerhalb von acht Tagen auf der gleichen Bahn stattfinden. Max meint: «Das macht alles ein wenig einfacher, weil einige Reisen entfallen. Wenn alle so viele Runden auf der gleichen Bahn zurücklegen, führt das in der Regel dazu, dass die Leistungsdichte noch höher wird. Solltest du am ersten Wochenende Probleme haben, ist ein Einsatz auf der gleichen Bahn ein guter Test, um zu sehen, ob diese Schwierigkeiten behoben sind. Du kannst auf diese Weise mehr über dein Auto lernen.»

«Ich hoffe, dass ich 2020 ein Wörtchen um den Titel mitreden kann. Aber an sich hat sich nichts geändert – Mercedes ist das Team, welches es zu schlagen gilt.»

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