Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

GP-Teams in Ungarn: 15.000 Euro Strafe oder Gefängnis

Von Rob La Salle
Die Menschen müssen sich weiter schützen

Die Menschen müssen sich weiter schützen

​Wenn die Formel 1 aus der Steiermark zum Hungaroring weiterreist, wird die Corona-Situation eine andere sein. Die ungarische Regierung macht klar: Verstösse werden sehr hart bestraft.

Bislang ist die Formel 1 bei ihrem Auftritt am Red Bull Ring Corona-frei geblieben. Keiner der rund 8600 Test ergab ein positives Ergebnis. Wenn der GP-Tross am 13. Juli von der Steiermark weiterzieht Richtung Budapest, wird sich eine andere Situation in Sachen Corona zeigen.

Die ungarische Regierung hat in einem Schreiben klargemacht, dass der Rennzirkus nur unter strengen Bedingungen geduldet wird. Im Grunde dürfen sich die meisten Mitglieder des GP-Trosses nur zwischen Hotel und Rennstrecke bewegen, also nicht einmal am Abend ein Restaurant besuchen.

Im Schreiben heisst es: «Teilnehmer aus dem Vereinigten Königreich und aus anderen nicht-EU oder nicht-EEA-Ländern dürfen ihre Unterkunft nur zum Besuch der Rennstrecke verlassen.» Bei der EEA handelt es sich um die «European Economic Area», also die Freihandelszone mit 26 EU-Mitgliedsstaaten.

Das Schreiben umreisst auch, dass es untersagt ist, öffentliche Verkehrsmittel oder ein Taxi zu benützen. «Jede Mahlzeit muss entweder am Rennplatz oder in der Unterkunft eingenommen werden. Alle Freizeit muss in der Unterkunft verbracht werden. Jedes Zuwiderhandeln wird von den ungarischen Behörden geahnet und kann Freiheitsentzug bedeuten oder Bussen bis zur Höhe von 15.000 Euro.»

Sieben der zehn Formel-1-Rennställe stammen aus Grossbritannien, die Einschränkungen betreffen also die Mehrheit der Mitarbeiter in einem Formel-1-Fahrerlager.

Wer nun aber aus einem EU-Land kommt, hat keinen Freipass. Um allfällige Verwirrung zu verhindern, wird empfohlen, dass sich alle Teilnehmer des Formel-1-Wochenendes an die oben beschriebenen Vorschriften der ungarischen Regierung halten.

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