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Charles Leclerc: «Da war das Rennen gelaufen»

Von Otto Zuber
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc hatte in Barcelona kein Glück. Für den Monegassen war der GP bereits in Runde 36 vorbei, weil die Technik nicht mitspielte. Dennoch erklärte er: «Es war nicht das schlechteste Rennen.»

Für Charles Leclerc begannen die Probleme in Barcelona bereits am Samstag im Qualifying. Der Ferrari-Star kam mit seinem Dienstwagen immer schlechter zurecht und musste sich am Ende mit dem neunten Startplatz begnügen. Trotzdem sei noch ein gutes Rennen möglich, machte er sich hinterher Mut.

Doch auch im Rennen hatte der Monegasse kein Glück. In der 36 Runde war das Rennen für ihn gelaufen, weil er sich in den Kurven 14 und 15 plötzlich drehte. Der Grund: Sein Renner stellte einfach ab und dadurch blockierten die Hinterräder, wie er nach dem Ausfall berichtete: «Ehrlich gesagt gab es zwei Probleme. Das Erste war, dass der Motor abstellte – tatsächlich war es nicht nur das Triebwerk, sondern das ganze Auto, und dadurch blockierten die Hinterräder.»

«Ich weiss nicht, was genau passiert ist und das Team weiss es auch noch nicht, das müssen wir zuerst analysieren», winkte Leclerc auf Nachfrage ab, und fügte an: «Ich habe versucht, den Motor nach dem Problem noch einmal anzulassen, aber das ging nicht. Deshalb habe ich die Sicherheitsgurte gelöst, weil ich mich aufs Aussteigen vorbereiten wollte.»

«Aber ich wurde vom Team gebeten, es noch ein letztes Mal zu versuchen, und da ging es wieder. Allerdings war ich da schon nicht mehr angeschnallt, deshalb musste ich noch einmal die Box ansteuern. Das Rennen war da aber schon gelaufen.»

Am Funk erklärte der tapfere Ferrari-Hoffnungsträger, dass er kein Problem damit habe, nicht angeschnallt weiterzufahren, doch er räumte auch ein, dass er beim Bremsen ziemlich stark ins Rutschen kam und irgendjemand sicherlich nicht glücklich darüber sein würde, wenn er so weitermachen würde. Daraufhin bat ihn Ferrari gleich an die Box.

Dort beendete der 22-Jährige das Rennen vorzeitig. Trotzdem erklärte er: «Ehrlich gesagt war es kein schlechtes Rennen. Wir hatten eine gute Chance auf den sechsten oder siebten Platz. Auf den weichen Reifen waren wir gegen Ende ziemlich schnell, auf der mittelharten Mischung steckte ich im Verkehr fest, aber wir planten meinerseits mit einer 1-Stopp-Strategie und ich denke, die funktionierte bis zum Ausfall ziemlich gut.»

Das Team aus Maranello teilte noch vor dem Fallen der Zielflagge mit: Die Elektronik hatte den Shutdown verursacht, das Problem trat wahrscheinlich durch einen wilden Ritt über die Randsteine auf.

Spanien-GP 2020, Barcelona

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:44,062h
2. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +24,177 sec
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +44,752
4. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1 Runde
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +1 Runde
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1 Runde
7. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
8. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +1 Runde
9. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +2 Runden
19. Romain Grosjean (F), Haas, +2 Runden      
      Charles Leclerc (MC), Ferrari, DNF

WM-Stand Fahrer nach 6 von 13 Rennen

1. Hamilton 132 Punkte
2. Verstappen 95
3. Bottas 89
4. Leclerc 45
5. Stroll 40
6. Albon 40
7. Norris 39
8. Pérez 32
9. Sainz 23
10. Ricciardo 20
11. Vettel 16
12. Ocon 16
13. Gasly 14
14. Nico Hülkenberg (D) 6
15. Giovinazzi 2
16. Kvyat 2
17. Magnussen 1
18. Räikkönen 0
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken

1. Mercedes 221
2. Red Bull Racing 135
3. Racing Point 63 (78)*
4. McLaren 62
5. Ferrari 61
6. Renault 36
7. AlphaTauri 16
8. Alfa Romeo 2
9. Haas 1
10. Williams 0

* 15 Punkte Abzug wegen Einsatzes illegal kopierter Bremsbelüftung

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