Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Deutscher Dreier im Mittelfeld

Von Peter Hesseler
Sutil beeindruckt auf dem Stadtkurs von Abu Dhabi

Sutil beeindruckt auf dem Stadtkurs von Abu Dhabi

Adrian Sutil, Nick Heidfeld und Nico Hülkenberg bilden einen Zug von Rang 13 bis 15. Und Timo Glock startet hinter den Lotus in den Abu Dhabi GP.

Auf den Rängen 13, 14 und 15 tummeln sich gleich drei deutsche Piloten: [*Person Adrian Sutil*], [*Person Nick Heidfeld*] und Nico Hülkenberg.

Sutil einmal mehr der schnellere der beiden Force-India-Fahrer, satte sieben Zehntel vor [*Person Vitantonio Liuzzi*], dem zweiten «Inder» im Feld. Sutil schraubte seine Quali-Dominanz damit auf 16.3 hoch. Alle Achtung!

Er sagt: «Ich bin zufrieden, hatte eine sehr gute Runde und mehr steckte im Auto nicht drin. Es war schwierig. Wir hatten am Freitag extrem viele Probleme mit dem Fahrzeug. Am Samstagmorgen ging es dann ganz gut und in der Qualifikation schließlich noch besser. Ich starte nun nahe an den Top-Ten und will unbedingt punkten, denn für uns geht es noch um den sechsten Platz in der WM. Das ist das Hauptziel.»

Heidfeld (14.) war langsamer als [*Person Kamui Kobayashi*] (12.), obwohl er sich von einem Wechsel auf einen frischen Motor und höhere Topspeeds erhofft hatte, bei Sauber mit dem Japaner gleichauf zu fahren. Doch Kobayashi fuhr vier Zehntel auf Heidfeld raus.

Sauber teilt mit: «Hundertprozentig zufrieden war keiner der beiden: Kobayashi leidet unter Schwierigkeiten mit der Bremsbalance, und Heidfeld weiss im Nachhinein, dass eine weitere Runde geholfen hätte, das Maximum an Grip aus den Reifen herauszuholen.» Offenbar versuchte der Routinier in Q2 wie Vettel (in Q3) mit einer schnellen Runde auszukommen.

Quick Nick erklärt: «Das Qualifying war nicht schlecht, aber ich bin auch nicht ganz zufrieden. Es braucht ein paar Runden, um die Reifen richtig aufzuwärmen. Obwohl es hier heiss ist, ist der Belag anscheinend sehr glatt und bietet nicht besonders viel Grip. Es ist nicht einfach, die Fahrzeugbalance richtig hinzubekommen. In Q2 habe ich einen Satz der weicheren Option-Reifen benutzt. Meine letzte Runde war in Ordnung, ich hatte keinen Verkehr und habe keinen Fehler gemacht, aber ich konnte spüren, dass die Reifen noch nicht in Bestform waren.»

Noch herber die Abrechnung für [*Person Nico Hülkenberg*], der vor einer Woche in Brasilien sensationell auf die Pole-Position vorgeprescht war. Der Williams-Pilot hängt gleich eine volle Sekunde hinter [*Person Rubens Barrichello*] her. Der brasilianische Altmeister zeigte mit Rang 7, was für «Hulk» drin gewesen wäre.

Hülkenberg berichtet: «Mit dem weicheren Reifentyp änderte sich in Q2 alles. Mein Auto fühlte sich schlecht an und verhielt sich unvorhersehbar. Ich verlor die Balance und die Haftung und schlitterte wild umher. Es war sehr seltsam und die wir werden nachher in den Daten nach der Ursache dafür forschen.»

«Hulk» hofft auf einen starken Start und letztlich Punkte für die Konstrukteurs-WM – das könnte ein direktes Duell mit Sutil geben.

Knapp geschlagen geben musste sich Virgin-Racer [*Person Timo Glock*] (Startplatz 21) den beiden Lotus-Fahrern Kovalainen und Trulli, den erklärten Gegnern in der eigenen Liga der Neulinge. «Wir können immer noch ein gutes Rennen fahren», sagt Timo, «auch wenn es hinter den Lotus natürlich schwieriger ist. Da komme ich meistens vom Tempo her nicht ran, also würde ein guter Start helfen.»

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