Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Alex Wurz: So verrückt war das Treffen mit Ferrari

Von Andreas Reiners
Alex Wurz

Alex Wurz

Alex Wurz erhielt 1998 eine Anfrage von Ferrari, der Rennstall agierte dabei reichlich seltsam. Ein Deal kam aber leider nicht zustande.

Als 1998 das Telefon klingelte, ergab sich für Alex Wurz eine große Chance. Das wusste der Österreicher im ersten Moment gar nicht, denn die Nummer war ihm unbekannt.

Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass man bei Ferrari mit ihm sprechen möchte. Damals lief das offenbar noch – nunja – anders ab. Geheimnisvoller.

«Der meinte, ich muss mich ins Auto setzen und ich muss dorthin fahren zu einer Autobahnstation, dann soll ich mein Auto stehenlassen und in ein anderes Auto einsteigen», verriet Wurz im ORF.

Am Ende landete er bei Jean Todt, dem damaligen Ferrari-Teamchef. «Er hat mich gefragt, wie es mit einem Vertrag aussieht, da sie Interesse an mir hatten», so Wurz, der damals für Benetton recht erfolgreich fuhr, er wurde WM-Achter, es war die beste Platzierung seiner Karriere.

Der Deal platzte. «Im nächsten Jahr hatte er kein Interesse mehr, weil unsere Form bergab gegangen ist, vom Team Benetton aber auch von mir», so Wurz.

Heute ist es ähnlich, zumindest was die Geheimniskrämerei betrifft. Wurz bestätigt, dass dies eine beliebte Variante ist: Gespräche beziehungsweise Verhandlungen, von denen die Öffentlichkeit nichts mitbekommt. «Grundsätzlich ist bei der Formel 1 immer viel Show dabei», sagte er redbull.com.

«Aber bei Vertragsverhandlungen gibt es schwarz oder weiß. Das heißt, entweder passieren die Verhandlungen komplett hinter den Kulissen, ganz still und heimlich und dann meistens extrem schnell. Oder es wird in aller Öffentlichkeit verhandelt, mit dem Zweck über Medien und manchmal auch über Falschmeldungen Druck aufzubauen. Das ist typisch Formel 1», fügt der 46-Jährige an.


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