Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Glock: Sprung für Mick Schumacher nochmal gewaltig

Von Andreas Reiners
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher steht vor dem Sprung in die Formel 1. Timo Glock lobt den Ferrari-Junior und dessen Herangehensweise, doch warnt auch, dass der Sprung nicht ohne ist.

Timo Glock beobachtet die Entwicklung von Mick Schumacher seit dessen Kartzeit. Besonders beeindruckt zeigte sich der heutige DTM-Pilot vor allem von Micks Herangehensweise, denn den Druck des berühmten Nachnamens ließ sich Schumacher nie besonders anmerken.

Was Glock zudem imponiert, ist die sportliche Entwicklung. Bereits in der Formel 3 nutzte Mick die erste Saison, um sich zurechtuzufinden und startete anschließend im zweiten Jahre durch, holte den Titel.

So läuft es jetzt auch: Nach einem durchwachsenen ersten Jahr führt er die Gesamtwertung sechs Rennen vor dem Saisonende an, «Es läuft ziemlich ähnlich wie in der Formel 3, er findet immer mehr in den Rhythmus, fährt clevere Rennen. Das zeigt, dass er sehr konzentriert zur Sache geht und es eine kontinuierliche Steigerung gibt», sagte Glock SPEEDWEEK.com.

Der Schritt in die Formel 1 sei richtig, «aber auch da muss man ihm die Zeit geben, um sich entwickeln zu können. Die benötigt er, aber er lernt und kann die Dinge umsetzen. Bei ihm kommt immer ein Schritt mehr», so Glock.

Wichtig dabei, so Glock: «Er geht sehr bedacht heran und will nichts überstürzen, denn sobald er zu aggressiv herangeht und Unfälle baut, wird er von der Presse kleingehauen. Das hat er vielleicht auch im Hinterkopf, er hat einen sehr guten Weg gefunden, von dem er sich nicht abbringen lässt.»

Glock weiß allerdings auch: Mick mag reif für den Sprung sein, doch der ist von der Formel 2 in die Formel 1 «noch einmal gewaltig. Die Größe des Teams, der Ingenieure um dich herum, wie schnell das Auto ist. Aber wenn er im richtigen Team ist, wird er in Ruhe herangeführt und dann sollte das passen.»


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