Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Pierre Gasly (AlphaTauri): Training intensiviert

Von Mathias Brunner
Pierre Gasly in Imola

Pierre Gasly in Imola

​Monza-Sieger Pierre Gasly brennt nach seinem Pech in Imola auf den kommenden WM-Lauf ausserhalb von Istanbul: «Das Layout sieht wirklich toll aus, ich kann es nicht erwarten, dort zu fahren.»

Pierre Gasly war am Boden zerstört: Beim Heimrennen von AlphaTauri liess ihn sein Wagen im Stich. Die Imola-Rennstrecke liegt nur knappe zwanzig Autominuten vom Rennwagenwerk in Faenza entfernt, Gasly hatte im Training den fabelhaften vierten Startplatz sichergestellt, er war sicher, ein starkes Ergebnis einzufahren. Aber dann riss eine Schweissnaht am Kühler, aus die Maus. Immerhin rettete sein russischer Stallgefährte Daniil Kvyat mit einer eindrucksvollen Fahrt zum vierten Platz wichtige Punkte.

Pierre Gasly sagt: «Nach den Rennen von Portugal und Imola innerhalb einer Woche hatten wir ein paar Tage zum Durchatmen. Ich bin zuhause geblieben und habe mich auf mein Training konzentriert. Ich habe mein Nackentraining intensiviert, weil der kommende Kurs ausserhalb von Istanbul den Oberkörper stark beansprucht. Sorgen mache ich mir keine – nie war ich fitter als heute.»

«Ich war noch nie auf der türkischen Rennstrecke. Das Layout sieht wirklich toll aus, ich kann es nicht erwarten, dort zu fahren. Nach einigen Runden im Simulator stelle ich fest: Der Kurs weist einige überaus ungewöhnliche Kurven auf, angefangen mit der Dreifach-Links von Kurve 8. Wir haben auch Pistenpassagen, in welchen du bei der Kurvenfahrt anbremst, was eher ungewöhnlich ist. Ich halte das alles in allem für eine technisch anspruchsvolle Bahn, wo du einen guten Rhythmus finden musst, um schnell zu sein. Ich glaube, das wird mir schmecken.»

Kvyats Stallgefährte Daniil Kvyat meint: «Ich kenne diese Strecke überhaupt nicht, auch nicht aus dem Simulator. Klar habe ich mir Videos angeschaut, um ungefähr zu wissen, wo es durchgeht. Wie in Imola wird im Gegenuhrzeigersinn gefahren, das ist körperlich immer anstrengend. Es geht auch hoch und runter, und ich schätze, mit unseren Rennwagen, die so viel Abtrieb aufbauen, wird das alles ein schönes Stück Arbeit.»

«Ich bin zum ersten Mal auf dieser Rennstrecke, aber nicht zum ersten Mal in der Türkei. Als ich noch ein Kind war, reisten meine Eltern mit mir für Ferien in die Türkei. Ich habe schöne Erinnerungen an warmes Wetter am Meer, gutes Essen und nette Leute.»

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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