Frauen-Power: 4 Finalistinnen in Italien
Vier Finalistinnen dürfen sich Hoffnungen auf einen Platz im Nachwuchskader von Ferrari machen
Der Startschuss für den Selektionsprozess, der unter dem Namen «FIA Girls on Track – Rising Stars» ins Leben gerufen wurde, um weibliche Racing-Talente zu fördern, fiel schon im Februar. Damals wurden 20 Mädchen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren erkoren, die sich Hoffnungen auf einen Platz in der Ferrari Driver Academy machen durften.
In einem zweiten Schritt wurde die Gruppe bei einem Shoot-out auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet auf zwölf Teilnehmerinnen reduziert, die gleichenorts ein erstes Trainingscamp absolvieren durften. Dieses umfasste das Training auf der Strecke in identischen Karts als auch Lektionen neben der Piste, bei denen die mentale und körperliche Seite des Rennsports genauso im Mittelpunkt standen wie das Medien-Training der jungen Teilnehmerinnen.
Die Gruppe wurde daraufhin auf acht Teilnehmerinnen reduziert, die ein Formel-4-Trainingscamp in Le Castellet durchlaufen durften. Mit dabei war Arthur Leclerc, Mitglied der Ferrari Driver Academy und Bruder von Formel-1-Star Charles. Vier der Talente wurden daraufhin ausgewählt, um in Maranello das letzte 4-tägige Training zu durchlaufen, das am heutigen Dienstag begonnen hat.
Am Donnerstag und Freitag dürfen die Brasilianerinnen Julia Ayoub (15) und Antonella Bassani (14), die 16-Jährige Doriane Pin und die in Spanien geborene Maya Weug (16) in Fiorano erneut im Formel-4-Renner ihre Runden drehen, bevor die Experten bestimmen, welches Mädchen das erste weibliche Mitglied der Ferrari Driver Academy wird.
«Wir sind stolz und glücklich, dass unser Förderprogramm in Fiorano, nur einen Steinwurf von unserem Werk entfernt, sein Ende findet. Die Scuderia Ferrari wollte in dieses FIA-Programm einsteigen, weil es eine grossartige Gelegenheit darstellt, einen strukturierten Karriereweg für junge Frauen zu schaffen, die Rennen fahren wollen. Gleichzeitig können wir dazu beitragen, dass es im Motorsport keine geschlechtsspezifischen Hürden gibt», sagt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto.