Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Daniel Ricciardo (Renault): So wird der Türkei-GP

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo in Imola nach seinem dritten Platz, links Sieger Lewis Hamilton

Daniel Ricciardo in Imola nach seinem dritten Platz, links Sieger Lewis Hamilton

​Der Australier Daniel Ricciardo war letztmals vor neun Jahren auf der Rennstrecke Istanbul Park. Der siebenfache GP-Sieger und gegenwärtige WM-Vierte sagt, was beim Türkei-GP auf uns zukommt.

Als die Formel-1-Renner im Mai 2011 auf die türkische Rennstrecke Istanbul Park hinausfuhren, mussten zum ersten Mal in jener Saison Regenreifen verwendet werden. Auf nasser Bahn ebenfalls an der Arbeit: Daniel Ricciardo, als Freitagtestfahrer von Toro Rosso (heute AlphaTauri), und als guter Achtschnellster immerhin vor Stammfahrer Sébastien Buemi.

Der heutige WM-Vierte und Renault-Fahrer erinnert sich: «Das war meine einzige Fahrt dort mit einem Formel-1-Auto. Ich weiss noch, wie viel Spass die Strecke gemacht hat. Unsere heutigen Renner bauen erheblich mehr Abtrieb auf, entsprechend cooler wird das. Ich glaube, dass der Türkei-GP besseren Sport bieten kann als Imola, weil das Überholen in Italien doch recht schwierig war. Von der Piste sticht natürlich die Mehrfachlinks heraus, also Kurve 8, aber ich finde auch Kurve 1 sehr interessant, die bergab führt und blind angefahren werden muss.»

Ciaron Pilbeam, der leitende Renningenieur von Renault, sagt über das Layout der türkischen Rennstrecke: «In den ersten beiden Pistensektoren dominieren mittelschnelle Kurven. Es folgt eine lange Gerade und ein sehr enger Abschnitt im dritten Segment.»

«Kurve 8 bedeutet Höchstbelastung für Fahrzeug, Reifen und den Piloten, das wird dort irre schnell. Wie in Portimão ist die Bahn erst vor kurzem asphaltiert worden. Der neue Belag im Zusammenspiel mit den härtesten drei Pirelli-Mischungen wird zu Schwierigkeiten mit dem Grip führen und damit zu einer Knacknuss, was die Fahrzeugbalance angeht. Dazu kommt die Tatsache, dass es in den kommenden Tagen eher kühl sein wird.»

Ein Blick auf die Wetterprognose zeigt: Die Temperaturen bewegen sich zwischen 11 und 18 Grad, aus heutiger Sicht könnte es am Renntag (15. November) sogar regnen, bei einer Höchsttemperatur von nur 14 Grad.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0


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