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Gerhard Berger: «Ferrari muss internationaler werden»

Von Rob La Salle
Gerhard Berger

Gerhard Berger

Der frühere Ferrari-Pilot Gerhard Berger kritisiert an der Scuderia, dass sie zu sehr darauf aus ist, die Schlüsselpositionen mit Italienern zu besetzen. «Du brauchst die besten Leute der Welt», betont er.

Der ehemalige GP-Zirkusdirektor Bernie Ecclestone hatte schon vor zwei Jahren festgehalten, dass Ferrari zu italienisch sei, wenn es um die Herkunft der GP-Teammitglieder geht. Der Baumeister der modernen Formel 1 kritisierte gewohnt offen: «Das Team ist zu italienisch. Es ist wie in den alten Tagen.»

Das sieht auch Gerhard Berger so. Der einstigeFerrari-Pilot erinnert sich in der neuesten Ausgabe des «Motor Sport»-Podcasts: «Als ich damals bei Ferrari war, herrschte der grosse Wunsch, als italienisches Team die Meisterschaft zu gewinnen – es sollten möglichst alle Italiener sein und als Italiener triumphieren.»

Davon hält der Österreicher aber wenig. «Ich denke, heutzutage ist das nicht möglich. Die Formel 1 ist so kompliziert geworden und operiert auf einem derart hohen Niveau, dass du die besten Jungs der Welt brauchst, um die grossen Erfolge zu feiern. Du musst die stärksten nehmen, ganz unabhängig von ihrer Nationalität», betont er.

«Letztlich geht der Titel dann beim Gesamtsieg trotzdem nach Italien», fügt der zehnfache GP-Sieger an, und verweist auf die erfolgreiche Schumacher-Ära, in der ein internationales Team an der Spitze des ältesten GP-Rennstalls der Welt stand.

«Wenn man zurückblickt, dann sieht man, dass Ross Brawn der Beste auf seinem Gebiet war. Und er ist Engländer. Als Teammanager und was die Politik betrifft, war Jean Todt nicht zu schlagen. Und er ist ein Franzose. Der beste Aerodynamiker war damals Rory Byrne, und der kommt aus Südafrika. Und der beste Fahrer seinerzeit war mit Michael ein Deutscher», zählt Berger auf.

Aktuell dominieren wieder die Italiener in der Führungsriege des Maranello-Teams, das vom in der Schweiz aufgewachsenen Italiener Mattia Binotto angeführt wird. Nur Sportchef Laurent Mekies, der aus Frankreich kommt, ist die grosse Ausnahme.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec 
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230 
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135 
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65 
9. Albon 64 
10. Gasly 63
11. Stroll 57 
12. Ocon 40
13. Kvyat 26 
14. Vettel 18 
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4 
18. Grosjean 2 
19. Magnussen 1 
20. Latifi 0 
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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