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Corona: Williams-Teamchef Simon Roberts fällt aus

Von Mathias Brunner
Simon Roberts in Imola 2020

Simon Roberts in Imola 2020

​Das GP-Wochenende in der Türkei wird ohne Williams-Teamchef Simon Roberts stattfinden: Der Engländer ist positiv auf Corona getestet worden und befindet sich derzeit in Isolation.

Williams tritt auf dem Istanbul Park Circuit ohne Chef an: Der Engländer Simon Roberts, seit Mitte Mai für die Leitung des Traditionsrennstalls Williams zuständig, befindet sich in Quarantäne – am 11. November fiel ein Corona-Test positiv aus. Noch zwei Tage zuvor war Roberts ebenfalls getestet worden, als Routineschritt vor der Reise zum folgenden Grand Prix, da war das Ergebnis noch negativ ausgefallen. Williams teilt mit: «Simon Roberts leidet nur an leichten Symptomen von Covid-19 und fühlt sich sonst gut.»

Die Arbeit des drittältesten und dritterfolgreichsten GP-Rennstalls (nach Ferrari und McLaren) wird nun aufgeteilt, zwischen Team-Manager Dave Redding und Chefingenieur Adam Carter.

Schon vor Roberts sind Fachkräfte bei Williams positiv auf Corona getestet worden, allerdings arbeiteten die in anderen Gruppen als der Teamchef. Simon Roberts ist der erste Teamchef, der erkrankt ist.

Die frühere Teamchefin Claire Williams hatte Roberts von McLaren geangelt. Der Mechanik-Ingenieur mit Abschluss an der Universität von Manchester arbeitete zuerst bei Perkins Engines, einem britischen Hersteller von Diesel- und Gasmotoren (seit 1997 Teil von Caterpillar, des weltgrössten Herstellers von Baumaschinen). Er arbeitete sich dort bis zum Produktionsleiter hoch. Danach übernahm er eine Stelle als leitender Ingenieur für Dieselmotoren bei Rover-BMW. Roberts half dabei, die Antriebsabteilungen von Rover und BMW zu verschmelzen.

Nach einem Zwischenspiel bei Alstom als Betriebsleiter (unter anderem beim Bau des Pendolino-Zugs mit Neigetechnik) holte ihn McLaren 2003 als Geschäftsleiter, fortan war Simon Roberts für die Koordination zwischen Herstellung und Zusammenbau verantwortlich, für die ganze IT-Abteilung, Transport und Logistik, Qualitätskontrolle und für die Personalabteilung. Nach einem Zwischenspiel bei Force India (heute Racing Point) kehrte er 2010 zu McLaren zurück.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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