MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Revolution in der Formel 1: WM-Läufe auf Amazon?

Von Mathias Brunner
Die Formel 1 will mehr Action streamen

Die Formel 1 will mehr Action streamen

​Ende Dezember tritt Formel-1-Chef Chase Carey ab, im Januar 2021 übernimmt Ex-Lamborghini-CEO Stefano Domenicali. Was Carey einfädelte: Verhandlungen mit Amazon, um Grands Prix zu streamen.

Als der US-Amerikaner Chase Carey 2017 zum Formel-1-CEO wurde und damit zum Nachfolger des Formel-1-Baumeisters Bernie Ecclestone, da war dem Spitzenmanager des Medienunternehmens Liberty Media schnell klar: Wer neu die Rechte an der Königsklasse hält, der muss sich um ein Nachwuchsproblem kümmern. Ecclestone hatte es über Jahre versäumt, ein jüngeres Publikum modern anzusprechen; digitale Plattformen und soziale Netzwerke waren für den britischen Geschäftsmann weitgehend böhmische Dörfer.

Dank Liberty Media und unter Carey wurde ein Internet-Auftritt der Formel 1 erzeugt, der diesen Namen verdient, über die eigenen Plattform F1TV waren Rennen endlich auch online und auf mobilen Geräten zu sehen, das Angebot wurde schrittweise ausgebaut, mit der Möglichkeit, Dokumentationen und ältere Rennen zu gucken. Aber das war Carey alles zu wenig.

Mit mehr E-Sports und der Netflix-Serie «Drive to Survive» wurde die Formel 1 aufgepeppt, aber natürlich war dem Serien-CEO klar: Um noch mehr jüngere Zuschauer anzuziehen, muss in Sachen Streaming (also Übertragungen über Rechnernetze, nicht im klassischen Fernsehen) mehr passieren.

Carey hat gegenüber der «Financial Times» bestätigt, dass Verhandlungen mit Amazon laufen. Der börsennotierte Online-Händler gründete 2005 «Amazon Prime», zum Streamen von Musik und Filmen. Seit Jahren investiert Amazon vermehrt in den Sport, etwa in den Bereichen Champions League, NFL, Premier League oder Bundesliga. Chase Carey: «Globale Digital-Plattformen sind wichtige, potenzielle Partner und eine Chance für uns, um weiter zu wachsen. Aber das ist ein schrittweiser Prozess.»

Careys Nachfolger, der langjährige Lamborghini-CEO Stefano Domenicali, wird einen Mittelweg finden müssen aus klassischer Berichterstattung im Fernsehen für die älteren Zuschauer und Streaming-Möglichkeiten für die jüngeren Fans.

Amazon hat sich bislang zu Verhandlungen mit der Formel 1 nicht geäussert.

Abu Dhabi-GP, Yas Marina

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:30,256 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,976 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +18,415
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +19,987
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1:00,729 min
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:05,662
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:13,748
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,718
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1:41,069
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:42,738
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2 Runden
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Kraftübertragung

WM-Stand nach 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0


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