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Toto Wolff (Mercedes): Rätsel nach Getriebeschaden

Von Mathias Brunner
​Mercedes ist in der Turbohybrid-Ära ungeschlagen: sieben Jahre, sieben Titel für Fahrer und Marke. Aber Mercedes hat in Bahrain einen Fehlstart hingelegt. Ein Getriebeschaden aus heiterem Himmel.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hatte es verschiedene Male betont: «Natürlich dürfen wir stolz sein auf die Erfolge, welche wir in den letzten Jahren errungen haben. Aber vor einer Saison wird alles auf null gestellt. Wir gehen jedes Jahr an, als hätten wir noch gar nichts gewonnen.»

Was die Formel-1-Tests in Bahrain angeht, so hat die Arbeit gar nicht nach Wunsch begonnen: Valtteri Bottas musste den neuen Wagen vom Typ W12 nach nur einer Installationsrunde wegen Schaltproblemen an die Box zurückbringen, erst eine knappe halbe Stunde vor Schluss des ersten Testmorgens konnte der Finne wieder auf die Bahn gehen, der Wagen gespickt mit Messgittern, bei einer Arbeit, die zu diesem Zeitpunkt längst hätte erledigt sein müssen.

Teamchef Toto Wolff gibt zu: «Das war kein guter Start. Der Getriebeschaden kam für uns aus heiterem Himmel, wir haben noch keine Erklärung und sind dabei, dem Defekt auf den Grund zu gehen. Sollte die Arbeit ab jetzt wie geplant ablaufen, dann können wir die verlorene Zeit wettmachen. Wenn hingegen nochmals etwas passiert, dann werden wir wohl mit einem Rückstand in die Saison gehen.»

Aber die Arbeit lief nicht wie geplant – denn wie befürchtet nahm der Wind zu, und es kam so viel Sand auf die Bahn, dass die Fahrzeuge wahre Fontänen hinter sich herzogen; nicht wie wir es gewohnt sind aus Wasser, sondern aus Sand. Ergebnis: Lewis Hamilton ging gar nicht auf die Bahn.

Wieso hat Mercedes-Benz eigentlich nie erklärt, in welchen Bereichen die zwei erlaubten Wertmarken (token) für die Entwicklung eingesetzt worden sind? Toto Wolff: «Man muss nicht alles in die Öffentlichkeit zerren. Der Wettbewerb unter den verschiedenen Teams ist auch ein Wettkampf an Information. So wie ich auch sicher bin, dass wir am Rennwochenende von Bahrain anders aussehende Autos erleben werden als jetzt beim Test.»

Auch wenn die Verhältnisse schlecht waren, kamen Mercedes und Lewis Hamilton letztlich nicht darum herum, auf die Bahn zu gehen. Bei acht oder sechs Testtagen wäre ein verlorener Nachmittag zu verschmerzen gewesen, bei nur drei nicht.

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