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Laurent Mekies (Ferrari): «Völlig unrealistisch»

Von Mathias Brunner
​Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies hat sich den Fragen der Tifosi gestellt. Der Franzose sagt: «Nach einer Saison wie 2020 ist es völlig unrealistisch zu erwarten, dass wir ein Wörtchen um den Titel mitreden.»

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hatte den Tifosi aus den Herzen gesprochen: «Noch so eine Saison wie 2020 wäre nicht akzeptabel», sagte der Italiener nach WM-Schlussrang 6, sieglos. Binotto über das weitere Vorgehen des berühmtesten Rennstalls der Welt: «2022 ist wichtiger als 2021, denn dann schreiten wir mit anderen Rennwagen in eine neue Ära. Dann müssen wir vorne mitmischen können.»

«Wenn du 2022 die Saison bereits mit einem Rückstand beginnen musst, dann wird es 2023 noch schwieriger, diese Lücke zu schliessen. Also hat die Entwicklung des 2022er Rennwagens für uns Priorität. Ich gehe also davon aus: Wir werden den nächstjährigen Wagen nur dann im ersten Saisonteil intensiv entwickeln, sollten wir ein richtiges Problem haben; oder sollte sich ein Aspekt von 2021 ergeben, aus dem wir für 2022 etwas lernen können.»

Ähnliche Tone schlägt Laurent Mekies an. Der 43jährige Ferrari-Sportdirektor hat sich in einer Videokonferenz der Fragen der Tifosi gestellt, genauer handelte es sich um Mitglieder des Scuderia Ferrari Clubs, 2006 von Ferrari gegründet, um weltweit rund 200 Ferrari-Fanklubs aus zwanzig Ländern unter ein Dach zu bringen. Und viele dieser Fans glauben noch immer an eine Wunderheilung, wie auch auf sozialen Netzwerken erkennbar ist. Diese Hoffnung erstickt Mekies im Keim.

Die wichtigste Aussage des Franzosen: «Nach einer Saison wie 2020 ist es völlig unrealistisch zu erwarten, dass wir ein Wörtchen um den Titel mitreden. Aber wir wollen das Ruder herumwerfen, wir wollen schrittweise in den Windschatten der besten Teams kommen.»

«Obschon das Reglement weitgehend stabil geblieben ist, wollen wir zeigen, dass wir uns steigern können. Unsere starken Gegner im Mittelfeld zu schlagen, das ist ein ehrgeiziges Ziel. Unsere grosse Chance kommt 2022 mit der Einführung des neuen Reglements.»

Wen sieht Mekies nach den Bahrain-Tests vorne? «Mercedes hat den schwächsten Test seit sieben Jahren hingelegt. Dennoch sind sie für mich Favoriten.»

Und was kann Mekies über das neue Ferrari-Modell SF21 sagen? «Wir sind ohne grosse Schwierigkeiten durch unser Programm gekommen. Positiv ist auch die gute Chemie zwischen unseren Fahrern Leclerc und Sainz. Ihre Aussagen übers Auto sind glasklar und deckungsgleich, das hilft bei der Entwicklung.»

«Wir stehen vor einer Saison der Kompromisse. Alle Teams müssen sich die Frage stellen, wie viel Arbeit ins gegenwärtige Modell invesstiert werden soll und wann ganz auf die Entwicklung des 2022er Autos umgestellt wird. Ich denke, wir werden die grössen Entwicklungsschritte in den ersten drei oder vier Rennen erleben, dann werden die Ressourcen auf 2022 umgepolt. Spätestens zur Hälfte der Saison werden wir an den Autos kaum noch Neuheiten entdecken.»

Bahrain-Test, Tag 3

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:28,960 min (64 Runden) Reifenmischung C4
2. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:29,053 (91) C5
3. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:29,611 (79) C4
4. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:29,766 (166) C5
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:30,025 (54) C5
6. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:30,117 (158) C5
7. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,144 (76) C4
8. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda,1:30,187 (49) C4
9. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:30,318 (78) C4
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:30,486 (80) C3
11. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,661 (56) C3
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:30,828 (76) C4
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,310 (61) C3
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:31,531 (67) C4
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:32,053 (78) C3
16. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:32,406 (86) C2
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,041 (56) C3
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,100 (80) C3

Bahrain-Test, Tag 2

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:30,289 (58 Runden) Reifenmischung C5
2. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:30,413 (87) C5
3. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,693 (71) C5
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,586 (52) C4
5. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,760 (125) C5
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:30,903 (73) C5
7. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:32,672 (132) C4
8. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:31,682 (117) C2
9. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,215 (52) C3
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:32,339 (128) C2
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,684 (57) C4
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:32,883 (88) C3
13. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,072 (56) C3
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,101 (76) C4
15. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,399 (58) C2
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:38,849 (10) Prototyp

Bahrain-Test, Tag 1

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,674 (139 Runden) Reifenmischung C3
2. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,889 (46) C3
3. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,146 (129) C4
4. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,782 (46) Prototyp
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:31,919 (57) C3
6. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,945 (68) C3
7. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,203 (45) C2
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,231 (74) C3
9. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,727 (37) C2
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32,912 (42) C2
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,242 (59) C3
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,320 (63) C3
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:33,742 (51) Prototyp
14. Roy Nissany (IL), Williams FW43B-Mercedes, 1:34,789 (83) C2
15. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,798 (70) C3
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,127 (15) C2
17. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:36,850 (6) C2


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