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Yuki Tsunoda (AlphaTauri-Honda): Wutanfall am Funk

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz (Ferrari) vor Yuki Tsunoda (AlphaTauri)

Carlos Sainz (Ferrari) vor Yuki Tsunoda (AlphaTauri)

​GP-Neuling Yuki Tsunoda schlug sich im zweiten freien Training zum Grossen Preis von Bahrain hervorragend – siebter Platz. Danach entschuldigte sich der Japaner für einen Wutanfall am Funk.

AlphaTauri-Honda hat den guten Eindruck aus den Wintertests bestätigt: Im zweiten freien Training brachte der Rennstall aus Faenza beide Fahrer in die Top-Ten – Grand-Prix-Rookie Yuki Tsunoda fuhr die siebtschnellste Zeit, Pierre Gasly landete auf Rang 9. Danach musste sich Tsunoda gleich mal entschuldigen. Denn ihm war im Auto mal kurz der Kragen geplazt.

Weil er sich einige Male im Verkehr wiederfand, schimpfte der 20jährige Japaner während des ersten freien Trainings am Funk: «Also wirklich! Immer dieser verdammte Verkehr!» Danach bemerkte der Asiate einsichtig: «Ich muss ruhiger werden, das ist offenbar eine Schwäche von mir. Ich fluche oft, und dann verliere ich den Fokus. Ich war im Auto zu emotional. Im zweiten Training hatte ich mich besser im Griff, keine Flüche mehr.»

Das Ziel von Tsunoda fürs Abschlusstraining in Bahrain: «Natürlich wollen wir mit beiden Autos in die Top-Ten vordringen. Ich traue uns sogar zu, dass wir ein Fahrzeug unter die ersten Sieben bringen. Als persönliches Ziel will ich einfach behaupten können, das Beste aus mir herauszuholen. Und ich will meinen Stallgefährten schlagen.»

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost zum Kräfteverhältnis: «Vorne sehe ich Red Bull Racing und Mercedes, dann McLaren. Was mit Ferrari los ist, werden wir sehen. Aber ich schätze, wir sind dicht dran an Ferrari und dem Rest. Die Leistungsdichte im Mittelfeld ist enorm. Wenige Zehntel machen den Unterschied aus zwischen Rang 8 oder Platz 15. Ich hoffe, wir bringen beide Autos im Qualifying in die Top-Ten und im Rennen dann in die Punkte.»

Dafür muss aber alles reibungslos funktionieren. In der Nacht auf Samstag musste AlphaTauri die Sperrstunde brechen, um am Honda-Motor zu arbeiten. Es handelt sich nicht um eines im Reglement relevanten Teile (wie Verbrennungsmotor, Turbo oder Batterie), sondern um einen schwer erreichbaren Sensor. Pro Saison darf ein Rennstall ungestraft zwei Mal die Sperrstunde verletzen.

2. Training, Bahrain

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,847
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,942
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:31,082
04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:31,127
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:31,218
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:31,230
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:31,294
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes,1:31,393
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:31,483
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:31,503
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,601
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:31,612
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,740
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,769
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault,1:31,770
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,862
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1.32,331
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,297
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:33,400
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,449

1. Training, Bahrain

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:31,394
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:31,692
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:31,897
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:31,921
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:31,993
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,071
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:32,195
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:32,366
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,434
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:32,786
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,134
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:33,157
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes,1:33,233
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:33,329
15. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:33,528
16. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault,1:33,872
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1.34,127
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:34,340
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,501
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,975


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