Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Sergio Pérez (Red Bull Racing): Sein Ziel für Imola

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez

Sergio Pérez

​Der Mexikaner Sergio Pérez fuhr beim Bahrain-GP aus der Boxengasse zum fünften Platz – der Speed im Red Bull Racing-Honda stimmt. In Imola will der WM-Vierte von 2020 aufs Podest.

Millionen mexikanischer Fans trauten ihren Augen kaum: Sergio Pérez, ihr «Checo», rollte während der Formationsrunde zum Bahrain-GP antriebslos aus. Alles vorbei? Nein – Pérez behielt kühlen Kopf, brachte den Wagen wieder zum Laufen, nahm den Grand Prix aus der Boxengasse auf und kämpfte sich auf Rang 5 nach vorne.

Red Bull Racing-Chefingenieur Paul Monaghan: «Checo hatte die Geistesgegenwart, den alten Computertrick anzuwenden – wenn dich dein Gerät im Stich lässt, dann schalt es ab und fahre es neu hoch. Genau das hat er getan. Auf einmal liess sich das Lenkrad wieder bedienen, Sergio warf den Motor an und kam zurück, startete danach wie im Reglement vorgeschrieben aus der Boxengasse. Die Art und Weise, wie Pérez mit der Situation umgegangen ist, war wirklich eindrucksvoll. Er reagierte besonnen, nicht frustriert, er verlor weder Kopf noch Motivation. Statt in Hilflosigkeit zu verfallen, ging er mit gesundem Menschenverstand vor. Und er liess sich von der ganzen Sache nicht beirren, wie seine tolle Aufholjagd zeigt.»

In Imola will Pérez nachholen, was ihm in Bahrain entgangen ist: einen Platz auf dem Siegerpodest erobern. Der Mexikaner sagt: «Ich bin sehr froh, konnte ich den Wagen in Bahrain wieder in Gang bringen, denn ich brauche mit diesem Auto Rennkilometer innerhalb meines Lernprozesses.»

«Für Imola erwarte ich einen heissen Tanz mit Mercedes. Wir werden sehen, wie sich ein komplett anderes Pistenlayout als in Bahrain auf die Leistungsfähigkeit der Spitzenfahrzeuge auswirkt.»

«Was mich angeht, so will ich die Lektionen von Bahrain umsetzen. Ich habe gut beobachten können, wie es Max schafft, das Beste aus dem Wagen zu schöpfen. Ich weiss: Wenn ich die Fahrzeugbalance hinbekomme, dann kann ich eine gute Leistung zeigen.»

«Dem Qualifying kommt dabei grosse Bedeutung zu, denn die Streckenführung begünstigt das Überholen nicht. Mein Ziel: Ich will aufs Siegerpodest.»

Bahrain-GP in Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)

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