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Wieder Ärger um Nikita Mazepin (Haas): Kein Respekt?

Von Mathias Brunner
Nikita Mazepin vor Sebastian Vettel

Nikita Mazepin vor Sebastian Vettel

​Wieder gibt es Wirbel um den Russen Nikita Mazepin: Nach weiteren Drehern hat sich der Moskauer Haas-Fahrer mit Alfa Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi angelegt. Der Italiener: «Mazepin hat keinen Respekt.»

Immer wieder Ärger um Nikita Mazepin: Auch in Imola ist der junge Russe in Diensten des Haas-Rennstalls durch Dreher und Unfälle aufgefallen, nun legt er sich überdies mit seinen Pistenkollegen an. Erstaunen sollte das die Fans nicht – immer wieder ist es in den Nachwuchsformeln 3 und 2 zu haarigen Situationen zwischen Mazepin und seinen Gegnern gekommen, welche das Eingreifen der Rennkommissare erforderten.

Was also ist in Imola passiert? Es geht um den ersten Qualifikations-Teil, wenn sich zwanzig Fahrer darum balgen, unter die schnellsten Fünfzehn zu kommen. Ungeschriebenes Gesetz unter den Piloten: Man lässt seinen Kollegen so gut es geht Raum, um eine flotte Runde nicht zu behindern.

Darauf pfiff Nikita Mazepin, der in Quali 1 in den Windschatten des Alfa Romeo-Fahrers Antonio Giovinazzi tauchte und den überholte, als ginge es um WM-Punkte. Damit war die Runde des Italieners versaut. Antonio meldete sich sofort am Funk und monierte, was der Russe da eigentlich genau treibe.

Ergebnis: Giovianzzi verpasste den Einzug in Quali 2 um drei Zehntelsekunden und muss sich mit Startplatz 17 begnügen. Bei Mazepin spielte das weniger eine Rolle – er war gut eine halbe Sekunde hinter Mick Schumacher ohnehin chancenloser 19. (Yuki Tsunoda nach Unfall auf Rang 20).

Antonio schimpft: «Fahrer respektieren einander auf der Rennstrecke, aber davon war heute nichts zu sehen. Mazepin hat meine Runde zerstört. Das ist nicht das Verhalten, das ich von einem anderen Piloten erwarte, und ich werde mit ihm sprechen müssen.»

Der Beschuldigte spielt den Unschuldigen: «Es ist nicht ganz einfach, wenn so viele Autos zusammen auf der Bahn sind. Die Strecke ist halt nicht gross genug für alle. Wenn nur noch wenige Sekunden Zeit sind, um die Ziellinie für eine weitere Runde zu kreuzen, dann gibst du entweder Gas oder fährst an die Box. Ich sehe nicht ein, wo hier das Problem sein soll. Ich bin hier, um schnelle Runden zu drehen. Und wir leben alle in der gleichen Welt.»

Qualifikation Imola

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:14,411
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,446
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,498
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:14,740
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:14,790
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,826
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,875
08. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:14,898
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:15,210
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, ohne Zeit
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:15,199
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,261
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:15,394
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,593
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:15,593
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:15,974
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:16,122
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,279
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,797
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, ohne Zeit (Unfall)


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