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Lewis Hamilton (Mercedes): Kein Grund zur Strafe

Von Otto Zuber
FIA-Rennleiter Michael Masi stellt klar: Lewis Hamilton machte nach seinem Abflug alles richtig

FIA-Rennleiter Michael Masi stellt klar: Lewis Hamilton machte nach seinem Abflug alles richtig

Im Imola-GP schaffte es Lewis Hamilton nach seinem Ausrutscher, sich rückwärts aus seiner misslichen Lage zu befreien. Obwohl die Szene nicht ungefährlich wirkte, gab es dafür keine Strafe.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff sprach aus, was Lewis Hamilton nach seinem Ausrutscher in der 30. Runde des Imola-GP wohl auch gedacht haben dürfte: «Dieser Fehler hätte leicht das Rennende bedeuten können.» Doch Hamilton hatte Glück, er beschädigte sich beim Abflug, der während eines Überrundungsversuchs geschah, zwar den Frontflügel, konnte sich daraufhin aber wieder an die Box zurückreiten.

Dazu musste der siebenfach Champion allerdings rückwärts durchs Kiesbett wieder auf die Strecke fahren. Und das wirkte nicht ungefährlich. Dennoch kassierte der Titelverteidiger keine Strafe für dieses Manöver. FIA-Rennleiter Michael Masi erklärt: «Wir hörten uns den Funkverkehr an und er wurde vom Team fortwährend über seinen Standort informiert. Angesichts der Umstände gab es für mich keinen Anlass, die Szene an die Regelhüter weiterzuleiten.»

Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin betonte in seiner Rennanalyse zum Imola-GP: «Wie man sehen konnte, dauerte es eine Weile, bis Lewis wieder aus dem Kiesbett war, und dafür gab es mehrere Gründe. Der erste war, dass er zuerst herausfinden musste, ob er im Vorwärtsgang rauskommen könnte, doch das war schwierig, weil er die Reifenstapel vor sich hatte. Er realisierte, dass der Rückwärtsgang seine einzige Option war.»

«Das ist aber leichter gesagt als getan, denn neben der schlechten Sicht ist es ganz generell immer schwierig, über Kies zu fahren und es besteht ein grosses Risiko, dass man sich dabei eingräbt. Es dauerte auch eine Weile, bis Lewis den Rückwärtsgang einlegen konnte, beim ersten Mal klappte es nicht. Doch dann schaffte er es und zum Glück konnte er mit etwas Schwung rausfahren und an die Box zurückkehren. Da das Rennen danach unterbrochen wurde, konnten wir den Schaden am Frontflügel reparieren und er durfte sich zurückrunden, sodass er letztlich doch noch um gute Punkte kämpfen konnte», fügte der 47-jährige Brite an.

Imola-GP, Italien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35:15,117 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +22,000 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +23,702
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +25,579
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +27,036
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +51,220
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +52,818
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +56,909
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:05,704 min
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:06,561
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:07,151
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:13,184
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:34,773
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden*
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
* ausgeschieden, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
Out
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash

WM-Stand nach 2 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 44 Punkte
2. Verstappen 43
3. Norris 27
4. Leclerc 20
5. Bottas 16
6. Sainz 14
7. Ricciardo 14
8. Pérez 10
9. Stroll 5
10. Gasly 6
11. Tsunoda 2
12. Ocon 2
13. Alonso 1
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Russell 0
17. Vettel 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
1. Mercedes 60
2. Red Bull Racing 53
3. McLaren 41
4. Ferrari 34
5. AlphaTauri 8
6. Aston Martin 5
7. Alpine 3
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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