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Lewis Hamilton (Mercedes): «Das muss sich ändern»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Max Verstappen

Lewis Hamilton und Max Verstappen

Weltmeister Lewis Hamilton konnte aus dem besten Startplatz zum Sprint zu wenig machen: nur Rang 2 hinter Max Verstappen. Der Mercedes-Star über seine Probleme am Start und das GP-Format der Zukunft.

Kurz nach Ende des ersten Sprint-Qualifyings der Formel 1 war Lewis Hamilton ratlos: Der siebenfache Weltmeister konnte sich nicht erklären, wieso sein Start so schlecht gewesen war, dass Max Verstappen sofort in Führung ziehen konnte; eine Führung, welche der Niederländer nicht mehr abgeben würde. Lewis Hamilton kam im Sprint auf Rang 2 ins Ziel und geht damit vom zweiten Startplatz in den britischen Grand Prix.

Hamilton sagt: «Ich verstehe das nicht, ich hatte mein Ziel voll getroffen. Damit meine ich, dass ich eigentlich den idealen Schleifpunkt der Kupplung getroffen hatte, aber dann drehten die Hinterräder viel zu stark durch, also hat das alles nicht wie geplant funktioniert. Und den Rest kennt ihr.»

Verstappen fuhr exakt so schnell, um seine Führung über die 17 Runden Sprint zu behaupten und sich so die Pole-Position für den Grossen Preis von Grossbritannien zu sichern. Lewis: «Ich versuchte wirklich alles, um ihn zu erwischen, aber es reichte einfach nicht. Wir hatten zwar auf den Geraden mehr Speed, aber Max war in den Kurven schneller.»

Zum neuen Wochenend-Format sagt Hamilton: «Mir hat das gut gefallen. Am Freitag hast du nur ein Training, dann geht es bereits ins Qualifyging für das kurze Rennen. Und am Samstag dann die Sprint-Qualifikation. Für mich ist das alles ein Hinweis darauf, dass wir durchaus Wochenenden haben könnten, mit Action nur am Samstag und Sonntag. Dann könnten wir uns 23 Tage sparen. Das wäre auch gut in Sachen Nachhaltigkeit.»

Das wird aber kaum passieren, wie Formel-1-CEO Stefano Domenicali und F1-Sportchef Ross Brawn erklärt haben: Die Rennveranstalter wollen nicht auf den Freitag verzichten, weil sie sich einen Tage weniger mit Fans auf den Tribünen nicht leisten können. Und das Format von Silverstone hat gezeigt: Es gibt auch Mittel und Wege, um den oft faden Freitag aufzuwerten.

Was Hamilton weniger gefallen hat: «Mit diesen Autos ist es so schwer zu überholen, dass du ein längeres Rennen mit strategischen Möglichkeiten brauchst, um vorbei zu kommen. Ich weiss jetzt nicht, ob der Sprint wirklich unterhaltsam war, vielleicht sollten wir an der genauen Form noch feilen.»

Sprint-Qualifying Silverstone

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,430
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,5
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +11,2
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +24,1
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +30,9
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +43,5
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +44,4
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +46,6
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +47,3
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +47,7
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +48,7
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +50,6
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +52,1
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +53,2
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +53,5
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +55,1
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +68,2
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +77,6
20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1 Runde zurück

WM-Stand nach 9 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 152
3. Pérez 104
4. Norris 101
5. Bottas 93
6. Leclerc 62
7. Sainz 60
9. Ricciardo 40
8. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 20
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 245
3. McLaren 141
4. Ferrari 122
5. AlphaTauri 48
6. Aston Martin 44
7. Alpine 32
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0




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