Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Rosberg an der Spitze

Von Peter Hesseler
Nico Rosberg mit kleinem Erfolgserlebnis

Nico Rosberg mit kleinem Erfolgserlebnis

Mercedes-Pilot Nico Rosberg war Schnellster des dritten Testtages von Barcelona, der fast zur Hälfte auf feuchter Fahrbahn stattfand.

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hatte angekündigt, dass beim dritten Vorbereitungstest, der derzeit in Barcelona läuft, allmählich das Tempo dazu kommen sollte.

Nachdem also Mercedes GP länger an der Standfestigkeit gearbeitet hat, scheint sich Haugs Wunsch nun zu erfüllen. Am dritten Tag es dritten Tests fuhr Nico Rosberg die beste Zeit des Tages. Der Wiesbadener umkurvte den Kurs von Montmelo in seinem besten Umlauf in 1:23,168 Minuten. Allerdings auf einer Qualifikationssimulation, wie man hört. Das sagt nichts über die Qualität des Fahrzeug über die Distanz.

Zweitschnellster Fahrer des Tages war Vitaly Petrov (Renault) in 1:23,463 Min. vor dem Weltmeister von 2008, Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes), in 1:23,858. Hamiltons Teamkollege Jenson Button hatte zuvor über die aufgrund von Kinderkrankheiten zu geringe Laufleistung des neuen McLaren-Mercedes geklagt, was ein Nachteil für die Wettbewerbschancen darstelle. Und die Hoffnung geäussert, dass sein Team alsbald genügend Ersatzteile zur Verfügung haben werde. Auch Hamilton hatte trotz 93 gefahrener Runden mehr Standzeiten als ihm lieb waren.

Eine Sekunde hinter Lewis Hamilton bestätigte Neuling Pastor Maldonado im Williams die Ambitionen des Teams, wobei die Aussagekraft der absoluten Rundenzeiten für sich betrachtet aufgrund der enormen Streuung durch unterschiedliche Reifenqualitäten und Benzinmengen gering ist.

Der Tag hatte auf einer feuchten, später nassen Strecke begonnen, was den zwölf Teams die lange erhoffte Chance gab, die für Nässe gedachten Reifen des neuen Ausrüsters Pirelli auszuprobieren. Sonst hätten sie vermutlich ohne (diese) Erfahrung mit Regenreifen im Wettbewerb darauf zurückgreifen müssen – eine Lotterie.
Allerdings trocknete der Kurs am späteren Vormittag wieder ab.

Meilensammler des Tages war Mark Webber im Red-Bull-Renault mit 139 Runden, dann folgte mengenmässig Sergio Perez im Sauber-Ferrari (113). Adrian Sutil schaffte im Force-India-Mercedes 102 Runden, Timo Gock im Virgin-Cosworth auf 97.

Lotus beklagte wie an den meisten vorherigen Tagen Haltbarkeitsprobleme, diesmal in Form von Wasserlecks.

Am Montag ist der letzte Testtag in Barcelona. Ob der Bahrain-Test ab 3. März und der GP am 13. März in Bahrain stattfindet, steht in den Sternen. Die Entscheidung folgt in den nächsten Tagen.

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