MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

George Russell: Keine Bedrohung für Lewis Hamilton?

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Viele Formel-1-Fans sind sich sicher: George Russell wäre bei Mercedes eine echte Herausforderung für Titelverteidiger Lewis Hamilton. Der siebenfache Weltmeister beteuert jedoch, dass er sich keine Sorgen macht.

Dass George Russell nach der laufenden Saison das Mercedes-Cockpit von Valtteri Bottas übernimmt, wurde zwar noch nicht offiziell bestätigt, ist aber angesichts der starken Leistungen des jungen Briten zu erwarten. Die meisten GP-Beobachter sind überzeugt: Der Williams-Pilot, der zum Fahrerkader der Sternmarke gehört, wird eine echte Knacknuss für den 36-jährigen Formel-1-Routinier Lewis Hamilton.

Der Titelverteidiger selbst erwartet dennoch keine Reibereien. Er lobt am Rande des Rundkurses von Zandvoort: «Ich denke, wir würden ziemlich gut miteinander auskommen. George ist ein unglaublich talentierter Fahrer, soviel steht fest. Ich würde sagen, das einzige Highlight letzte Woche in Belgien war seine Quali-Runde. Das war eine überragende Leistung. Er ist bescheiden und hat eine gute Vorgehensweise. Dass er Brite ist, würde die Kommunikation wohl vereinfachen.»

Gleichzeitig betont der 99-fache GP-Sieger: «Derzeit muss ich meinen aktuellen Teamkollegen unterstützen und das mache ich auch. Keiner von uns Beiden kann die WM im Alleingang gewinnen. Wir müssen unseren Job machen und zusammenarbeiten, damit wir gemeinsam erfolgreich sind. Ich bin stolz, an seiner Seite zu fahren, denn er ist ein feiner Kerl und auch ein starker Fahrer, der nie aufgibt und mich zwingt, mich stetig zu verbessern.»

Hamilton schwärmt aber auch: «George ist einer der künftigen Stars des Sports, er hat bisher bereits einige starke Leistungen gezeigt. Und ich gehe davon aus, dass er noch zulegen wird. Wo sollte er das besser können, als in einem so grossartigen Team wie unserem.»

Dass die Team-Harmonie gestört werden könnte, fürchtet der WM-Leader nicht: «Wir haben in den letzten Jahren viel gelernt und deshalb bereitet mir das keine Kopfzerbrechen. Es ist natürlich immer so, dass es einige Zeit braucht, wenn jemand Neues ins Team kommt. Aber George kennt unser Umfeld gut, er hat schon ein Rennen mit dem Team bestritten und war auch in der Box, als Valtteri und ich auf die Strecke gingen.»

«Ich stehe auch an einem anderen Punkt in meiner Karriere, und ich denke nicht, dass ich noch etwas beweisen muss. Ich habe in meiner Karriere von Anfang an gegen starke Teamkollegen gekämpft, und freue mich nun, die nächste Generation von Fahrern zu sehen. Natürlich will ich nicht von ihm geschlagen werden, aber ich bin auch ein Fan des Sports, und freue mich zu erleben, wie sich dieser weiterentwickelt. Es ist ermutigend, und ich erkenne viel von mir selbst in den jungen Fahrern», ergänzt Hamilton.

«Ich denke, wir könnten voneinander lernen, und das Wichtigste ist, dass der Respekt da ist, und dabei wird die Kommunikation eine entscheidende Rolle spielen. Aber in unserem Team sind wir gut aufgestellt, was die Moral, die Abläufe und die Behandlung der Fahrer angeht. Ich denke, wir sind viel besser auf einen Wechsel vorbereitet als in den Vorjahren. Deshalb mache ich mir da keine Sorgen», stellt der siebenfache Champion klar.

WM-Stand nach 12 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 202.5 Punkte
2. Verstappen 199.5
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83.5
7. Leclerc 82
8. Ricciardo 56
9. Gasly 54
10. Ocon 42
11. Alonso 38
12. Vettel 35
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Russell 13
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 311
2. Red Bull Racing 304
3. McLaren 169
4. Ferrari 166
5. Alpine 80
6. AlphaTauri 72
7. Aston Martin 53
8. Williams 20
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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