Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Regen-Blamage in Belgien: So will die Formel 1 lernen

Von Adam Cooper
Nichts ging mehr in Belgien

Nichts ging mehr in Belgien

Der Grosse Preis von Belgien war eigentlich keiner: Wenige Runden hinter dem Safety-Car, dann war wegen des starken Regens Schluss. Formel-1-Rennleiter Michael Masi sagt, wie der Sport das besser machen kann.

Die Enttäuschung der Fans war riesig: Der WM-Lauf in Spa-Francorchamps war eine Farce – wegen starken Regens waren nur ein paar Runden hinter dem Safety-Car möglich, dann musste Rennchef Michael Masi die Veranstaltung abbrechen. Noch heute diskutieren Fans und Fahrer leidenschaftlich darüber, ob für so etwas überhaupt Punkte vergeben werden sollten. Formel-1-CEO Stefano Domenicali kündigte an, mit dem belgischen Veranstaltern nach Mitteln und Wegen zu suchen, wie die Zuschauer entschädigt werden könnten.

Für viele Formel-1-Anhänger drängt sich die Frage auf: Kann die Königsklasse in Sachen Ablauf nicht flexibler werden? Sind andere Rennzeiten tabu? Formel-1-Rennleiter Michael Masi sagt dazu: «Das ist einer der Punkte, den wir uns in den kommenden Wochen ansehen wollen. Wir erkennen nach den Vorkommnissen von Belgien die Notwendigkeit, im Dreieck Autosport-Weltverband FIA, Formula One Management und Rennställe zu besseren Lösungen zu kommen.»

In Russland wurde – wegen der Ankündigung schwerer Niederschläge – ein auf Samstag geplantes Formel-3-Rennen auf Freitagabend vorgezogen. Alle Trainings und Rennen am Samstagmorgen mussten wegen des Regens abgesagt werden, einschliesslich des dritten freien Training der Formel 1. Das Qualifying konnte dann mit Ach und Krach stattfinden.

Aber der Australier Michael Masi dementiert, dass die Versetzung des Formel-3-Rennens eines direkte Folge des Belgien-Geschehens war: «Wir wollten einfach für Samstag mehr Spielraum erzeugen. Hier spielte aber eine grössere Rolle, dass es sich an jenem Wochenende um die Entscheidung in der Formel 3 handelte. Dieses erste Rennen wollten wir unbedingt unter Dach und Fach bringen.»

Russland-GP, Sotschi

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,48,467 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,445 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:00,062 min
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,457
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:08,706
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:20,718
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,371
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:24,821
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:28,279
10. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:32,263
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Dreher)
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari (Hydraulik)

WM-Stand nach 15 von 22 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 246,5 Punkte
2. Verstappen 244,5
3. Bottas 151
4. Norris 139
5. Pérez 120
6. Sainz 112,5
7. Leclerc 104
8. Ricciardo 95
9. Gasly 66
10. Alonso 58
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 397,5
2. Red Bull Racing 364,5
3. McLaren 234
4. Ferrari 216.5
5. Alpine 103
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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