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Daniel Ricciardo (McLaren): Top-Teams sollen zittern

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

McLaren hat einen guten Lauf: Daniel Ricciardo konnte in Monza gewinnen, Lando Norris stellte sein Auto in Sotschi auf die Pole und verspielte dann seinen ersten Sieg. Daniel Ricciardo sagt, wie es weitergeht.

Kann der Traditionsrennstall McLaren eine feine Serie fortsetzen? Beim Grossen Preis von Italien hatten Daniel Ricciardo und Lando Norris einen sensationellen Doppelsieg erkämpft, der erste GP-Triumph für McLaren seit fast neun Jahren. In Sotschi schien der junge Engländer Norris seinem ersten Formel-1-Sieg entgegen zu fahren, aber dann begann es zu regnen, und Lando wechselte nicht zum idealen Zeitpunkt auf Intermediates.

Daniel Ricciardo sagt: «Lando hatte das Pech, dass der Stopp nicht ideal angesetzt war. Ich hingegen konnte profitieren und vorrücken und letztlich Vierter werden. Für uns war klar, was wir tun sollten, aber als der Regen einsetzte und dann stärker wurde, da war das eine Sache von Sekunden, und es war sehr einfach, hier einen kleinen Fehler zu machen, der sich dann stark auswirkt.»

«Lando hat schon das ganze Jahr tolle Leistungen gezeigt, ich habe in den letzten Rennen zugelegt. Wie stark McLaren ist, hängt noch immer von der Pistencharakteristik ab. Wenn uns eine Bahn liegt, dann köntnen die beiden Top-Teams etwas zittern müssen.»

McLaren hat in Russland den Vorsprung auf Ferrari im Kampf um Platz 3 in der Konstrukteurs-Meisterschaft ausgebaut, und so muss es für den achtfachen GP-Sieger Ricciardo weitergehen. «Wir müssen versuchen, den Schwung mitzunehmen. Wir haben im vergangenen Jahr hier aufgrund der schwierigen Verhältnisse nicht viele Daten sammeln können, was das Set-Up des Autos angeht. Also habe ich ein paar Extra-Stunden im Simulator eingelegt, damit wir ab Freitag mit einer guten Grundabstimmung auf die Bahn gehen.»

«Wir haben uns jetzt auf Ferrari ein kleines Polster erarbeitet, aber es zählt jeder Punkt. Unser Ziel muss darin bestehen, an jedem Wochenende vor unseren Gegnern anzukommen.»

Daniel Ricciardo zu den schwierigen Pistenverhältnissen in der Türkei 2020: «Es war wirklich merkwürdig. Diese Art von niedriger Haftung hatte nichts damit zu tun, wenn eine normale Strecke nass wird. Das war eine ganz andere Form von Glitschigkeit. Es war knifflig, sich diesen aussergewöhnlichen Bedingungen anzupassen. Ich weiss, dass die Bahn inzwischen tiefengereinigt worden ist, nun sollten unsere Reifen sich mit dem Asphalt besser verzahnen können.»

Russland-GP, Sotschi

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,48,467 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,445 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:00,062 min
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,457
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:08,706
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:20,718
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,371
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:24,821
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:28,279
10. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:32,263
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Dreher)
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari (Hydraulik)

WM-Stand nach 15 von 22 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 246,5 Punkte
2. Verstappen 244,5
3. Bottas 151
4. Norris 139
5. Pérez 120
6. Sainz 112,5
7. Leclerc 104
8. Ricciardo 95
9. Gasly 66
10. Alonso 58
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 397,5
2. Red Bull Racing 364,5
3. McLaren 234
4. Ferrari 216.5
5. Alpine 103
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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