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Ärger für Max Verstappen: Startplatz 2 futsch?

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

Dicke Post für WM-Leader Max Verstappen: Der Niederländer muss sich am Sonntag bei den Rennkommissaren erklären, weil er unter gelber Flagge nicht verlangsamt haben soll. Ist Startplatz 2 bald futsch?

Red Bull Racing-Star Max Verstappen muss am Sonntag um 13.00 Uhr Lokalzeit (11.00 Uhr in Europa) zur Rennpolizei: Die Offiziellen Garry Connelly (Australien), Tim Mayer (USA), Emanuele Pirro (Italien) und Amro Al-Hamad (Katar) gehen der Frage nach, ob Verstappen unter gelber Flagge ganz zum Schluss des Qualifyings gemäss Reglement verzögert hat. Der gleiche Vorwurf steht auf für den Trainingsdritten Valtteri Bottas im Raum sowie für Ferrari-Fahrer Carlos Sainz, der Startplatz 7 herausgefahren hatte.

Und darum geht es: Gegen Ende des Qualifyings auf dem Losail International Circuit rollte AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly wegen eines Reifenschadens aus. Er fuhr langsam durch die letzte Kurve und hielt dann an der Boxenmauer an.

Verstappen passierte, wie Videoaufnahmen zeigen, einen Posten mit doppelter gelber Flagge, er erzielte auf jener Runde eine Zeit, die eine leichte Verbesserung bedeutete, aber mehr als vier Zehntelsekunden langsamer war als die Bestzeit von Weltmeister Lewis Hamilton.

Unter gelber Flagge (Achtung, Gefahr!) muss ein Fahrer markant Tempo rausnehmen und die heikle Stelle in sicherem Abstand passieren.

In früheren Fällen sind die Regelhüter der FIA dazu übergegangen, die Runde eines Piloten bei doppelter gelber Flagge zu streichen, was hier nicht getan wurde.

Sollten die Rennkommissare zum Schluss kommen, dass der 19-fache GP-Sieger Verstappen die gelben Flaggen zu wenig beachtet hat, wird ihm die letzte Runde gestrichen, dazu wird mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Strafversetzung kommen (um drei oder fünf Ränge). Das gilt auch für Bottas und Sainz.

In einem vergleichbaren Fall in Bahrain 2021 erhielt Aston Martin-Fahrer Sebastian Vettel die Strafe fünf Startplätze zurück. Verstappen wurde 2019 in Mexiko die Pole weggenommen, nachdem er zugegeben hatte, an der Unfallstelle von Valtteri Bottas kein Tempo rausgenommen zu haben.

Unmittelbar nach dem Abschlusstraining von Katar hatten sowohl Verstappen als auch Bottas angegeben, sich keiner gelber Flaggen bewusst gewesen zu sein.

Qualifikation, Katar

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:20,827
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:21,282
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:21,478
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:21,640
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:21,670
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:21,731
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:21,840
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:21,881
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:22,028
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:22,785
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22,346
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:22,460
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:22,463
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:22,597
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:22,756
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:23,156
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:23,213
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:23,262
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:23,407
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:25,859

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