Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Fabian Vettel über Sebastian: «Andere Dinge gefragt»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel erlebt ein schwieriges Jahr bei Aston Martin. Rückendeckung erhält er von Bruder Fabian, auch Ralf Schumacher verteidigt Vettel gegen Kritik.

Sebastian Vettel war der Frist anzumerken. Deshalb fiel die Antwort auf die Frage, was er aus dem Rennen in Saudi-Arabien mitnehme, auch kurz und knapp aus: «Nichts».

Vettel erlebte mal wieder ein enttäuschendes Rennen, lag auf Punktekurs, ehe er nach Kollisionen mit Yuki Tsunoda und Kimi Räikkönen aufgeben musste.

Für Vettel ist es ein schwieriges erstes Jahr bei Aston Martin, mit Höhepunkten wie dem zweiten Platz in Baku, aber auch vielen Enttäuschungen.

«Er wollte bei Aston Martin etwas erschaffen, da sind andere Dinge gefragt als damals bei Red Bull, wo er wie Verstappen heute der Young Gun war. Und natürlich ist das Auto kein Red Bull oder Mercedes, das ist ein offenes Geheimnis», sagte sein Bruder Fabian bei Sport1.

Fabian Vettel glaubt trotzdem an das Projekt. «Aber es steckt trotzdem Potenzial in dem Ganzen», sagte er.

Und widerspricht Ex-Formel-1-Fahrer Martin Brundle, der gesagt hatte, Vettel gehöre nicht mehr in die Top 5 der aktuellen Fahrer. «Ich würde nicht sagen, dass er nicht mehr zur Top 5 gehört. Ich glaube nicht, dass irgendetwas schlechter geworden ist. Aber es gibt nun andere Aufgaben, die ihn fordern», sagte Fabian.

Auch Ralf Schumacher nahm Vettel in Schutz. «Brundle sollte mit Blick auf seine Karriere erst mal vor der eigenen Tür kehren. Die Personalie Vettel und Aston Martin wurde in England ohnehin nie wirklich positiv bewertet», sagte Schumacher.

Sebastian habe anfangs zwar Schwierigkeiten gehabt, dann aber eindeutig gezeigt, dass er es noch wolle und auch könne, so Schumacher: «Aber er muss sich klar darüber sein, was er will, weil er sehr viele Projekte hat und unterstützt wie zum Beispiel das Thema Umweltschutz. Das finde ich toll, aber der Fokus muss darauf sein, was er will – oder er muss es lassen.»

Saudi-Arabien-GP, Dschidda

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:28:43,979h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +11,825 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +27,531
04. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +27,633
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +40,121
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +41,613
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +44,475
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +46,606
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +58,505
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:01,358 min
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:17,212
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:23,249
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Crash
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Crash
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Crash
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, Crash

WM-Stand nach 21 von 22 Rennen

Fahrer 
1. Verstappen 369.5 Punkte
2. Hamilton 369.5 Punkte
3. Bottas 218
4. Pérez 190
5. Leclerc 158
6. Norris 154
7. Sainz 149.5
8. Ricciardo 115
9. Gasly 100
10. Alonso 77
11. Ocon 72
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 587.5
2. Red Bull Racing 559.5
3. Ferrari 307.5
4. McLaren 269
5. Alpine 149
6. AlphaTauri 120
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0


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