Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Papa, Kelly, Red Bull: Sie machen Verstappen so stark

Von Andreas Reiners
Max Verstappen mit Freundin Kelly Piquet

Max Verstappen mit Freundin Kelly Piquet

Max Verstappen ist neuer Formel-1-Weltmeister. Wie der Niederländer als Fahrer tickt, hat er in dieser denkwürdigen Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Doch wer sind die Leute hinter dem 24-Jährigen?

Der Macher des Erfolgs ist natürlich Papa Jos. Er war selbst Formel-1-Fahrer und hat seinem Sohn das Talent in die Wiege gelegt. Und auch schnell gemerkt, dass das Können seines Filius speziell und besonders ist.

Jos, 107-maliger Grand-Prix-Teilnehmer und früher Schumacher-Teamkollege bei Benetton, überließ nichts dem Zufall und schliff das Juwel mit aller Härte.

Für Max hieß das: Schule von Montag bis Freitagmittag, danach ging es mit dem Bus unzählige Kilometer durch Europa zu Kartrennen. «Wir sind nicht auf die Strecke gegangen, um hinterherzufahren. Ich wollte immer nur gewinnen, gewinnen, gewinnen. Das habe ich von ihm auch verlangt», erinnerte sich Verstappen senior bei Sport1.

Einmal war er so wütend auf seinen Sohn, dass er diesen an einer Autobahnraststätte stehen ließ. «Ich wollte ihn spüren lassen, dass das nicht gut ist, wenn er so weiterfährt», erklärte Verstappen. Ein Rabenvater sei er dennoch nicht gewesen: «Ich wusste, dass meine Frau hinter mir fährt und ihn mitnimmt.»

In den vergangenen Jahren hat sich der Vater mehr und mehr zurückgezogen, lässt Max machen, steht seinem Sohn aber natürlich immer noch mit Rat und Tat zur Seite. «Ich bin natürlich sehr stolz», sagt Jos, der unmittelbar nach dem Triumph seines Sohnes die Köpfe mit Max zusammensteckte, die ersten Momente genoss. Mit Tränen in den Augen verfolgte er dann die emotionale Siegerehrung. «Max war der beste Fahrer dieses Jahr. Er hat diesen Titel wirklich verdient», so Verstappen Senior.

Das Talent hat Verstappen aber nicht nur vom Vater, sondern auch von Mama Sophie Kumpen. Sie gehörte in den 1990er Jahren zu den Top-Kartfahrern, fuhr unter anderem gegen Jenson Button, Nick Heidfeld, Jarno Trulli und Giancarlo Fisichella. Und auch den heutigen Red-Bull-Teamchef Christian Horner, 1989 war das.
«Seine Mutter gehörte damals zu den Top 10 der Welt und trat gegen einige große Fahrer wie Jarno Trulli und Giancarlo Fisichella an», sagte er.

Sein Urteil, wer Max was in die Wiege legte: «Sie war nicht ganz so aggressiv. Ich glaube, das hat er von seinem Vater. Aber sie war eine kluge Rennfahrerin, und ich denke, er hat die Aggressivität seines Vaters und den Rennkopf seiner Mutter. Sie war zu ihrer Zeit eine beeindruckende Rennfahrerin», so Horner.

Ebenfalls eng an seiner Seite: Seine Schwester Victoria, die Influencerin und Zweifach-Mama ist sowie seine beiden Katzen Jimmy und Sassy. Und natürlich Kelly Piquet, die 33 Jahre alte Freundin Verstappens. Die beiden sind seit dem Jahreswechsel 2020/21 ein Paar.

Pikant: Die Tochter von Rennfahrer-Legende Nelson Piquet hat bereits ein Kind von Ex-Formel-1-Fahrer Daniil Kvyat. Von dem Russen hatte Verstappen 2016 das Cockpit bei Red Bull Racing übernommen. Wie wichtig seine bessere Hälfte für ihn ist, zeigt die Tatsache, dass sie zum Finale nach Abu Dhabi reiste, um ihn zu unterstützen.

Zu einem erfolgreichen Rennfahrer gehören aber nicht nur Ehrgeiz und Talent, sondern auch Förderer. Bei Max Verstappens ist das Red Bull. 2014 wurde der Niederländer in das Juniorprogramm aufgenommen – der endgültige Startschuss. 2015 wurde Verstappen mit gerade einmal 17 Jahren beim damaligen Toro-Rosso-Team zum jüngsten F1-Fahrer der Geschichte. 2016 folgte der Aufstieg zu Red Bull Racing.

Zu den direkten Förderern gehören Teamchef Christian Horner und Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko. Verstappen kommt mit beiden sehr gut aus. «Helmut ist wie ein Vater für mich ja. Er sagt, was er denkt, ist immer geradeaus, das mag ich. Mit ihm gibt's keine Bullshit-Geschichten», sagte Verstappen einmal bei racingnews365.

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe

WM-Stand nach 22 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 394.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0


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