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Martin Brundle über Michael Masi: «Keine Vorwürfe»

Von Otto Zuber
Martin Brundle

Martin Brundle

Der frühere GP-Pilot Martin Brundle sagt zum WM-Finale in Abu Dhabi: «Rückblickend betrachtet hätte es eine rote Flagge geben sollen.» Dennoch will er keine Kritik an Formel-1-Rennleiter Michael Masi üben.

Die letzten Minuten des Formel-1-Saisonfinales in Abu Dhabi haben für viel Kritik an der Formel 1 und an Formel-1-Rennleiter Michael Masi gesorgt. Die Tatsache, dass der Australier das Safety-Car eine Runde vor dem Ende wieder von der Strecke beorderte, bevor sich alle Überrundeten zurückrunden konnten, sorgte für rote Köpfe bei Mercedes und vielen GP-Fans.

Denn diese letzte Rennrunde erlaubte es Max Verstappen, an Hamilton vorbeizuziehen und sich damit den Sieg und den Titel zu erobern. Viele ehemalige GP-Piloten und Beobachter äusserten sich zur Abwicklung der Safety-Car-Phase, so auch Sky Sports F1-Experte Martin Brundle, der in seiner Kolumne auf «Skysports.com» erklärt: «Wenn die Autos anfangen, an die Box kommen, vor allem die Führenden, ist es nicht ganz einfach festzustellen, wer tatsächlich eine Runde Rückstand hat.»

«Der Rennleiter muss den Zwischenfall auf der Piste mit Blick auf die Sicherheit managen und sich gleichzeitig mit den Diskussionen der Teamverantwortlichen an der Boxenmauer auseinandersetzen. Ziel ist es, das Rennen so schnell wie möglich wieder freizugeben», weiss der frühere GP-Star.

Und Brundle kommt zum Schluss: «Rückblickend hätte es eine rote Flagge geben müssen.» Dies hätte den Titelkandidaten ein letztes Duell auf gleichen Reifen beschert. Kritik am Rennleiter will er aber keine üben: «Ich werde hier keine Vorwürfe äussern, dass seine Entscheidungen und Handlungen böswillig oder vorsätzlich waren, denn ich habe keinerlei Beweise dafür und auch keinen Grund, das zu vermuten. Ausserdem hat sich ohnehin schon jeder eine Meinung gebildet.»

«Ich kann verstehen, dass sich Mercedes und Hamilton angegriffen fühlen, genauso wie es Red Bull Racing getan hätte, wenn das Rennen hinter dem Safety-Car beendet worden wäre. Das ist die Zwickmühle, in der sich Masi befand», fügte der 62-Jährige an.

Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, 12. Dezember

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30:17,345 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,256 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +5,173
04. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +5,692
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +6,531
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,463
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +59,200
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:01,708 min
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:04,026
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:06,057
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:07,527
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
15. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +3 Runden
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, Hydraulik
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Antrieb
Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, Getriebe

WM-Stand nach 22 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 394.5 Punkte
2. Hamilton 387.5
3. Bottas 226
4. Pérez 190
5. Sainz 164.5
6. Norris 160
7. Leclerc 159
8. Ricciardo 115
9. Gasly 110
10. Alonso 81
11. Ocon 74
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 32
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 3
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0
21. Kubica 0

Teams
1. Mercedes 613.5
2. Red Bull Racing 584.5
3. Ferrari 323.5
4. McLaren 275
5. Alpine 155
6. AlphaTauri 142
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 13
10. Haas 0

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