Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Christian Danner: «Für Masi war es nicht zu schaffen»

Von Gino Bosisio
Christian Danner mit Günther Steiner

Christian Danner mit Günther Steiner

Der ehemalige Formel 1-Fahrer und heutige RTL-TV-Experte Christian Danner sprach bei «Sport und Talk im Hangar 7» auf ServusTV unter anderem über die Entlassung von Michael Masi als Rennleiter.

In der Sendung «Sport & Talk aus dem Hangar 7» auf ServusTV gab es am Montagabend im Rahmen des Motorsport-Talks im Vorfeld der Testfahrten in Barcelona einige Themen zu besprechen. Gast war diesmal der ehemalige deutsche Formel 1-Fahrer und langjährige TV-Experte Christian Danner (63).

Zur Entlassung von Renndirektor Michael Masi, der 2022 durch Eduardo Freitas und Niels Wittich ersetzt wird, die sich abwechseln sollen, sagt der Deutsche: Mit Masi habe ich oft telefoniert. Er hat aber zwei fragliche Entscheidungen getroffen, eine in Spa. Er hätte nicht starten müssen. Das hat Williams viele Punkte gebracht - aber was sagt Alfa Romeo - die haben gekocht! Dann auch Abu Dhabi, wo er das, was ihm von Red Bull Racing gesagt wurde, einfach weitergegeben hat.»

Danner: «Das 'Problem' ist Charlie Whiting, er war so unglaublich gut. Er hatte alles abgespeichert, er kannte jeden Protagonisten. Das war für Masi ja nicht zu schaffen. Jetzt machen wir es mit zwei Leuten, ok.»

Dann bringt Danner ein Beispiel: «Als Vettel einst über Funk über Whiting geschimpft hat, hat man sich mit Charlie eine Woche später getroffen und konnte über alles reden. Und es war dann immer so, dass Charlie dann Recht hatte. Jetzt wird das nicht so sein, weil der andere ja nächstes Wochenende nicht da ist. Autorität ist das A und O, sonst hast du die Fahrer gleich auf der Nase.»

Der Münchner sagt auch: «Pirro und Warwick sind ein gutes Beispiel, sie sind beide gute Freunde von mir. Mit Emanuele gab es ja die Problematik, als er Strafen ausgesprochen hatte. Die ganze Welt hat es anders gesehen. Da gab es viele Anfeindungen.»

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