MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Fernando Alonso (Alpine) nur 17.: «Ich bin sprachlos»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso ist untröstlich: «Wenn alles gegen dich läuft, dann ist das etwas schwierig zu akzeptieren. Wir waren schneller als Mercedes, nun bin ich Letzter.»

Zahlen sagen eben doch nicht immer alles: Ein Blick in die Rangliste des Grossen Preises von Australien und wir finden den 32-fachen GP-Sieger auf Rang 17. Huch! Reden wir hier vom gleichen Alonso, der im Training mit Alpine Zeiten auf die Bahn brannte, die für einen Platz in der dritten Startreihe gereicht hätten?

Der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 stöhnt im Ziel: «Ich bin sprchlos. Wenn alles gegen dich läuft, dann ist das etwas schwierig zu akzeptieren. Zum Glück kommen noch zwanzig Rennen.»

«Ich sage immer – Glück und Pech gleichen sich im Laufe einer Saison aus, und bislang hatten wir eigentlich nur Pech. Also muss sich das Blatt früher oder später zu unseren Gunsten wenden.»

Der 40-jährige Spanier rechnet vor: «In Bahrain bin ich Neunter geworden. In Saudi-Arabien hätte ich ohne den Defekt Sechster werden müssen. Und hier sah es vor der Safety-Car-Phase ebenfalls nach einem sechsten Platz aus.»

Idealerweise hätte noch viel mehr drin sein müssen. Alonso weiter: «Im Training waren wir schneller als Mercedes. Unter besten Bedingungen hätte sich das in der Startaufstellung widerspiegeln müssen, und hätten wir diesen Speed ins Rennen mitgenommen, dann ist klar, wo das geendet hätte – Russell ist Dritter geworden. Wir haben hier eine Chance vertan.»

«Stattdessen steckte ich in einem DRS-Zug fest. Einige Autos vor mir, die alle mit offenem Heckflügel fahren konnten. Wenn die alle für sich alleine fahren, dann gehe ich vorbei, an einem nach dem anderen. Aber mit offenem Flügel kannst du das vergessen. Das killt die Reifen.»

Die Fahrer vor dem Asturier waren Schumacher, Bottas, Gasly, Ocon und Albon. Die zwei Safety-Car-Phasen machten den Plan von Alonso zunichte, mit harten Pirelli zu beginnen und vorzustossen, wenn die auf mittelharten Walzen gestarteten Piloten zur Box kommen.

Fernando: «Der Reifenverschleiss war so hoch, dass ich einen zweiten Stopp machte, der eigentlich gar nicht geplant gewesen war.»

GP Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27:46,548 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +20,524 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +25,593
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +28,543
05. Lando Norris (GB), McLaren, +53,303
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +53,737
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +61,683
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +68,439
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +76,221
10. Alex Albon (T), Williams, +79,382
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +81,695
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +88,598
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
Out
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Motor
Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Carlos Sainz (E), Ferrari, Dreher

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 71 Punkte
02. Russell 37
03. Sainz 33
04. Pérez 30
05. Hamilton 28
06. Verstappen 25
07. Ocon 20
08. Norris 16
09. Magnussen 12
10. Bottas 12
11. Ricciardo 8
12. Gasly 6
13. Tsunoda 4
14. Alonso 2
15. Zhou 1
16. Albon 1
17. Schumacher 0
18. Stroll 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0
21. Vettel 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 104 Punkte
02. Mercedes 65
03. Red Bull Racing 55
04. McLaren 24
05. Alpine 22
06. Alfa Romeo 13
07. Haas 12
08. AlphaTauri 10
09. Williams 1
10. Aston Martin 0

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