Barrichello: «Michael ist nicht das Problem»
Sam Michael und Rubens Barrichello
Williams, nach Ferrari und McLaren die Nummer 3 der traditionsreichen Formel-1-Rennställe, hat einen Saisonbeginn zum Gruseln erlebt – drei Rennen, null Punkte, in der WM liegt nur noch HRT hinter Williams!
Technik-Direktor Sam Michael hat angekündigt, dass er seinen Posten zur Verfügung stellen würde, sollte dies im Sinne des Teams sein.
Dagegen wehrt sich jedoch GP-Veteran Rubens Barrichello: «Ich kenne Sam seit gemeinsamen Tagen bei Jordan anfangs der 90er Jahre. Das Problem ist nicht, dass er der falsche Mann für den Job ist. Das Problem besteht vielmehr darin, dass man ihm zu viel Arbeit aufhalst.»
Im Fahrerlager von China mehren sich Stimmen, wonach es sich bei Williams so verhalten sollte wie bei einem Fussball-Team: wenn das Team keinen Erfolg hat, muss nicht der Mittelfeld-Stratege (Sam Michael) ausgewechselt werden und auch nicht die Sturmspitzen (Barrichello oder Pastor Maldonado), sondern am ehesten der Trainer (Geschäftsleiter Adam Parr).
Williams ist seit 2004 sieglos.
