Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Dunkle Wolken über Barcelona

Von Mathias Brunner
Stein des Anstosses: das Heck des Red Bull Racing RB7

Stein des Anstosses: das Heck des Red Bull Racing RB7

Das Wetter ist freundlich über dem Circuit de Catalunya, aber eine kalte Dusche könnte es dennoch fürs eine oder andere Team geben – wegen der FIA.

Das Fahrerlager von Barcelona an einem Mittwoch-Nachmittag verströmt den Pioniergeist längst vergangener Formel-1-Tage: überall wird geschraubt und gehämmert und geklebt und geschoben, dass es eine Freude ist.

Die Teammitglieder schwitzen, es ist warm, das Wetter wird freundlich bleiben. Gewitter bilden sich über dem Circuit de Catalunya trotzdem.

Denn die FIA hat vor dem fünften WM-Lauf der Saison unerwartete Post versandt: Den Teams ist mitgeteilt worden, das ständig vom Auspuff angeströmte Diffusoren bald untersagt werden sollen.

Auspuffgase zu verwenden, um die aerodynamische Wirkung zu verstärken – das ist einer der grössten Entwicklungsbereiche in dieser Saison. Der Automobilverband ist offenbar der Meinung, dass die Evolution hier zu rasant verlaufe.

Sie will daher nach dem Kanada-GP eine Regel einführen, wonach das Gas nur noch dazu verwendet werden dürfe, wofür es eigentlich entworfen wurde – um das Fahrzeug zu beschleunigen. Die Teams hatten dank einer cleveren Motorabstimmung Mittel und Wege gefunden, den Abgasstrom konstanter zu halten und damit die aerodynamische Wirkung verstärkt. Ein technischer Kniff, der vom Weltmeister-Team Red Bull Racing an den Rand der Perfektion entwickelt wurde.

Der Rennsommer wird die Frage beantworten, ob diese Änderung das Kräfteverhältnis auf den Kopf stellt. MercedesGP-Teamchef Ross Brawn: «Davon betroffen werden alle sein, die einen etwas mehr, die anderen etwas weniger.»

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