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Ricciardo: Vorfreude auf Silverstone

Von Vanessa Georgoulas
Schon jetzt ein Fan-Magnet: Daniel Ricciardo

Schon jetzt ein Fan-Magnet: Daniel Ricciardo

Gutes Omen? In Silverstone bestritt Red-Bull-Junior Daniel Ricciardo sein «wohl bestes Rennen».

Das Rennwochenende in Silverstone gehört zu den Höhepunkten im WM-Kalender. Die im Fahrerlager zahlreich vertretenen Briten können ihr Heimrennen kaum erwarten. Die grösste Vorfreude dürfte in diesem Jahr jedoch ein Australier verspüren: Daniel Ricciardo wird am Sonntag im HRT F111 sein Renn-Debüt in der Königsklasse geben.

«Das bedeutet mir sehr viel», schwärmt der 22-Jährige aus Perth. «Ich bin mir sicher, dass viele von uns schon als kleine Kinder davon geträumt haben, eines Tages in der Formel 1 zu fahren, aber nicht wirklich geglaubt haben, dass das auch wirklich passiert! Das wird ein ganz spezieller, emotionaler Moment für mich.»

Viele hatten erwartet, dass der Schützling von Red-Bull-Berater Dr. Helmut Marko sein Debtü für die Nachwuchsschmiede Toro Rosso geben würde. Schliesslich durfte Ricciardo in diesem Jahr als offizieller Testfahrer an jedem Trainingsfreitag auf die Strecke. Nun muss er seine Premiere im wesentlich langsameren HRT-Boliden bestreiten. Doch das macht ihm nichts aus: «Ich bin sehr glücklich mit der Abmachung, denn ich glaube, sonst wäre ich in diesem Jahr nicht zu meinem Renndebüt gekommen. Deshalb ist es grossartig, dass Red Bull mir diese Möglichkeit verschafft hat, ich bin sehr dankbar für die Unterstützung von beiden Teams.»

Bescheiden bleibt Ricciardo auch bei seinen Wünschen für seine erste halbe Formel-1-Saison: «Ziel ist es, so viele Rennen wie nur möglich zu beenden und möglichst viel Erfahrung zu sammeln. Das ist das wichtigste für uns junge Fahrer, Erfahrung ist unbezahlbar. Natürlich will ich auch gerne das Auto und das Team voranbringen und erfolgreich sein. Für Silverstone lautet das erste Ziel aber, ins Ziel zu kommen, das wäre physisch und mental eine gute Ausbeute.»

Der Red-Bull-Junior blickt zuversichtlich auf das erste Rennen: «Hoffentlich dauert es nicht lange, bis ich mich an das Auto gewöhnt habe. Bisher habe ich mich schnell an neue Umstände anpassen können, deshalb bin ich mir sicher, dass ich bis zum Ende des Rennwochenendes grosse Fortschritte machen kann.»

Über sein neues Team weiss Ricciardo nur wenig: «Ich habe den Fortschritt von HRT beobachtet, aber es ist schwierig, sich ein Bild davon zu machen, wie es in einem Team läuft, wenn man nicht Teil des Teams ist. Doch ich bin sicher, dass sich die Truppe seit ihrem Debüt 2010 stark verbessert hat, und die Entwicklung scheint auch in die richtige Richtung zu gehen. Ich kann mich an kein Team erinnern, das in die Formel 1 gekommen ist und von Anfang an dominiert hat, das braucht Zeit. Ich habe Tonio ein paar Mal getroffen und ich glaube, dass ich viel von ihm lernen kann. Narain kenne ich nicht, deshalb kann ich nicht viel über ihn sagen, aber ich bin mir sicher, dass er auch ein cooler Typ ist.»

Ricciardo hegt gute Erinnerungen an Silverstone: «Auf diesem Rundkurs fuhr ich 2008 mein vielleicht bestes Rennen. Ich bestritt ein Rennen des Formel Renault Eurocups und habe den zweiten Lauf ein paar Kurven vor dem Ziel gewonnen. Dabei waren wir das ganze Wochenende weit von der Spitze entfernt. Doch wir haben für das zweite Rennen einen Trick gefunden – es war ein klassischer Underdog-Sieg.»

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