MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Max Verstappen nur 9.: «Ich bin so wütend»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Bestzeit im zweiten freien Training, im dritten, im ersten Quali-Segment, dann auch in Q2 – alles schien in Miami für Weltmeister Max Verstappen zu laufen. Und dann ging alles schief: Startplatz 9.

Nach starken Vorstellungen in den freien Trainings und in den ersten zwei Quali-Segmenten drängte sich die Frage auf: Wer soll diesen Max Verstappen an der Pole hindern? Antwort: Max Verstappen und Charles Leclerc.

Aber von Anfang an. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagte zu Beginn des dritten Quali-Segments im Autodrom von Miami: «Es ist ziemlich böig da draussen, im ersten Pistenteil ist das reine Lotterie.»

Und da zog ausgerechnet Max Verstappen eine Niete: Ein Rutscher mit seinem ersten Reifensatz in Q3, kurz darauf ein zweiter, Max brach völlig richtig die Runde ab, er wusste, das würde nicht für die Pole reichen.

Max schimpfte am Funk über seinen Fehler, als er zurück an die Box kam. Dann hiess es: Geduldig auf die letzten Minuten warten. Verstappen hat immer wieder bewiesen: Der Druck, kurz vor Schluss des Trainings noch eine Pole-Runde aus dem Helm zu zaubern, lässt ihn kalt.

Aber die Formel 1 bietet auch Faktoren, die selbst Max Verstappen nicht beeinflussen kann, und einer davon heisst Charles Leclerc. Der Ferrari-Fahrer setzte seinen Wagen kurz vor Ende neben die Bahn, erneut, damit war die Chance für Verstappen dahin, sich noch verbessern zu können – ohne Zeit bleibt ihm für den Grossen Preis von Miami nur der neunte Startplatz.

Max sagt: «Ich bin so wütend – auf mich selber! Das war ein Fehler von mir, das kann keiner schönreden. Ich balancierte an der Haftgrenze und habe mir einen Patzer erlaubt. Von da an wusste ich, dass ich nur noch eine Chance habe. Aber die habe ich nicht mehr bekommen.»

«Auf einer solchen Strecke besteht diese Gefahr immer, aber letztlich bin ich selber schuld.»

«Die Verhältnisse waren extrem tückisch. Ich war in Kurve 6 ein wenig neben der Ideallinie, damit war eine perfekte Anfahrt für Kurve 7 kompromittiert, der Wagen untersteuerte, ich konnte ihn nicht mehr auf die beste Linie zwingen.»

«Das alles ist sehr ärgerlich, denn meine Q2-Runde wäre schnell genug für die Pole gewesen. Wir haben ein so gutes Rennauto, aber alles Andere muss halt auch passen, und als es heute drauf ankam, hat es nicht gepasst, das enttäuscht mich sehr.»

Was ist das Ziel des Niederländers im Rennen? «Das Auto ist schnell genug, um vorzurücken. Aber es wird schwieriger als sonst, denn Überholen ist hier nicht einfach. Ich will mindestens Zweiter werden, aber ich weiss auch – der Titel wird nicht in Miami gewonnen.»

Qualifying, Miami

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:26,841 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:27,202
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:27,349
04. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:27,767
05. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:27,786
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,804
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,861
08. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:27,935
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, ohne Zeit
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, ohne Zeit
11. Alex Albon (T), Williams, 1:27,795
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:27,903
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:27,975
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:28,091
15. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:28,395
16. Lando Norris (GB), McLaren, 1:28,394
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:28,429
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:28,476
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28,484
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:28,577

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