Fred Vasseur (Ferrari): «Diesen Job will ich nicht»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Haas-Teamchef Günther Steiner ärgerte sich in Monte Carlo über die Strafe, die Nico Hülkenberg aufgebrummt bekam. Mit seiner Forderung nach permanenten Regelhütern steht der Südtiroler alleine da.

Für Günther Steiner stand nach dem Monaco-GP fest: Nico Hülkenberg wurde für seinen brüsken Überholversuch in der ersten Runde zu Unrecht bestraft. Der Deutsche bekam eine 5-sec-Strafe aufgebrummt, und weil er diese nicht richtig absolvierte, gab es gleich noch eine 10-sekündige Zeitstrafe dazu.

Noch in Barcelona ärgerte sich Steiner über die Entscheidung der Regelhüter und schimpfte: «In jedem anderen Profi-Sport gibt es Profi-Regelhüter, und in der Formel 1, die eine der grössten Sportarten der Welt ist, haben wir immer noch Laien, die über das Schicksal von Leuten entscheiden, die Millionen in ihre Karrieren investieren.»

Der Laien-Vorwurf stimmt so nicht, denn bei den Formel-1-Rennwochenenden kommen zwar nicht immer die gleichen Rennkommissare zum Einsatz. Dennoch werden sie vom Autosport-Weltverband ausgebildet und für ihren Einsatz vorbereitet.

Mit seiner Forderung nach permanenten Stewards steht Steiner denn auch alleine da. Seine Kollegen wurden in der FIA-Pressekonferenz in Spanien darauf angesprochen. Aston Martin-Teamchef Mike Krack erklärte nur knapp: «Ich würde diese Entscheidung gerne der FIA überlassen.» Und Ferrari-Teamprinzipal Fred Vasseur sagte mit Blick auf die Arbeit der Regelhüter: «Diesen Job will ich nicht haben. Ich denke auch, dass es immer Diskussionen geben wird, egal, welches System wir haben.»

Franz Tost ergänzte: «In diesem Jahr haben die Stewards in meinen Augen richtig entschieden. Und die meisten Regelhüter sind bekannte Gesichter. Es ist nicht so, dass bei jedem Rennen jemand ganz Neues zum Einsatz kommt. Sie wechseln sich ab, aber es sind immer die gleichen Gesichter. Und es ist immer so, wenn ein Team Schwierigkeiten hat, sagen sie am Ende immer, dass die Regelhüter schuld sind. Aber so ist es nicht, und wenn wir unseren Job richtig machen, dann glaube ich nicht, dass die Stewards Probleme bereiten.»

3. Training, Spanien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13,664 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:13,914
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:14,072
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:14,240
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:14,264
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:14,278
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,353
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:14,360
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:14,659
10. Lando Norris (GB), McLaren, 1:14,681
11. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:14,681
12. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:14,693
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:14,756
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:14,988
15. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:15,105
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:15,266
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:15,534
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:15,841
19. Alex Albon (T), Williams, 1:15,851
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:16,529

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