Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Starker Buemi!

Von Guido Quirmbach
Buemi fuhr mit seinem Toro Rosso ein starkes Rennen in Ungarn

Buemi fuhr mit seinem Toro Rosso ein starkes Rennen in Ungarn

Die restliche deutschsprachige Fraktion hatte in Ungarn nur wenig Positives zu berichten, abgesehen von Sébastien Buemi.

Nur zwei Punkte von Nico Rosberg, Ausfall von Michael Schumacher, das war die magere Bilanz von Mercedes im Ungarn-GP. Rosberg wechselte ebenfalls auf Intermediates im letzten Renndrittel: «Da habe ich einige Postionen verloren, danach hab ich noch versucht, Buemi und Di Resta einzuholen, konnte die Lücke auch schliessen, aber nicht mehr überholen. Nun freue mich auf Spa und Monza, da dürften wir dank der Mercedes-Power besser aussehen.» Schumacher drehte sich im Duell mit Massa und schied unmittelbar danach mit einem Getriebeschaden aus: «Ein unglückliches Rennende durch ein Getriebeproblem. Soweit wir wissen, hatte dies nichts mit meinem Dreher im Zweikampf mit Felipe Massa zu tun – dieser resultierte vor allem daraus, dass ich eine Berührung verhindern wollte».

Grosse Freude über seinen 8. Rang gab es nach dem Rennen bei Sébastien Buemi: «Ein fantastisches Rennen, eins meiner besten überhaupt. Ich konnte gleich in der ersten Runde 10 Autos überholen. Danach fand ich einen guten Rhythmus und konnte weitere Plätze gut machen» Beim 100. Grand Prix von Toro Rosso schaffte es auch Teamkollege Alguersuari in die Punkte.

Enttäuschung hingegen bei Sauber, wo man ohne Zähler aus Ungarn abreisen musste. Sergio Perez, der von Position 10 startete und am Ende 15. wurde: «Ich habe mir weit mehr von dem Rennen erwartet. In der ersten Runde hatte ich keinen Grip und alle Hände voll zu tun, das Auto auf der Strecke zu halten. Doch einmal rutschte ich raus und verlor viele Ränge. Danach war ich langsamer als alle anderen, da müssen wir analysieren, warum es so extrem war!» Lange auf Punktekurs war Kamui Kobayashi, doch mit Rang 11 landete auch er ausserhalb der Punkte: «Ich konnte mich bis auf Rang 7 verbessern, doch dann haben wir den nächsten Stopp zu weit raus gezögert. Da bin ich aus den Punkten rausgefallen.»

Nick Heidfelds Rennen endetet spektakulär, als sein Renault nach seinem Boxenstopp in der 25. Runde Feuer fing: «Der Stopp dauerte ziemlich lange, es gab ein Problem, ich sah schon, dass es da leicht brannte, hoffte aber, dass der Fahrtwind das Feuerchen löscht. Doch die Flammen wurden grösser, kamen mir auch näher als damals in Barcelona und ich musste das Auto abstellen!»

Adrian Sutil fand sich nach seinem guten 8. Startplatz nach einer Runde fast am Ende des Feldes wieder: «Ich musste in der Schikane über den Grünstreifen, das war es schon. Danach hing ich ewig hinter Kovalainen fest. Später haben wir noch was riskiert mit Intermediates, aber leider hat es nicht genug geregnet. Aber eigentlich war mein Rennen schon nach der ersten Runde gelaufen» war Sutil am Ende enttäuscht.

Nach dem Ausfall beider Lotus wurde Timo Glock als 17. Bester der «neuen» Teams- allerdings immer noch mit 2 Runden Rückstand auf Pastor Maldonado im Williams. Weiter viel Arbeit für Virgin…
 

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