Formel 1: Sergio Perez über Rücktrittsgedanken

Di Grassi zu Kubica: Dann stimmt was nicht mit ihm

Von Andreas Reiners
Robert Kubica

Robert Kubica

Es gibt Fahrer, die nutzen die Formel E als Sprungbrett, als Möglichkeit, sich im Formelsport zu empfehlen. Oder als Auffangbecken nach einer mehr oder weniger erfolgreichen Karriere in anderen Kategorien.

Es gibt aber auch Piloten, die mit der Elektrorennserie so gar nichts anfangen können. Und dann gibt es darunter wiederum Fahrer, die das auch sehr deutlich artikulieren. Wie Robert Kubica, der in der Vergangenheit Testfahrten absolvierte.

Zu einem Engagement kam es aber nie, obwohl der Pole immer offen für neue Herausforderungen war, wie Ausflüge in die WRC, die WEC und die DTM bestätigen. Neben den 99 Rennen, die er in der Formel 1 zwischen 2006 und 2021 für Sauber, Renault, Williams und Alfa Romeo absolvierte.

Im Gurulandia-Podcast von Marco Capelli und Roberto Vertucci wählte Kubica mit einem Augenzwinkern einen schlüpfrigen Vergleich.

«Ich bin nicht dagegen, Elektroautos auf einer Rennstrecke zu haben, aber ich hatte mehrere Angebote und habe eine Menge Geld abgelehnt», erklärte der 38-Jährige und führte weiter aus: «Für mich muss ein konkurrenzfähiges Auto Lärm machen. Ich habe ein Sprichwort, das man wohl besser nicht zu laut ausspricht, aber dort zu fahren, wäre ein bisschen so, als hätte man Sex mit einer Gummipuppe», witzelte Kubica.

Stattdessen erinnerte er sich im Podcast an den Geruch, «als ich 2006 in der Boxengasse stand und Alonso mit dem Renault vorbeifuhr. In diesem Moment habe ich mich an meine alten Zeiten im Kartsport erinnert».

Statt in der Formel E startete er von 2021 bis 2023 übrigens erfolgreich in der LMP2-Klasse. 2023 holte Kubica den LMP2-Titel in der WEC. 2022 und 2023 gab es zudem Klassenplatz zwei bei den 24 Stunden von Le Mans. In der Saison 2024 wird Kubica nun für den italienischen Rennstall AF Corse antreten, er sitzt im dritten (privaten) Ferrari 499P.

Während Kubica den Gummipuppen-Vergleich mit einem Augenzwinkern zog, kam der Witz nicht überall gut an. Lucas di Grassi meinte bei «e-Formel.de»: «Zuerst einmal weiß ich nicht, wie es ist, Sex mit einer Gummipuppe zu haben. Wenn er das weiß, stimmt irgendwas nicht mit ihm.»

«Robert ist ein guter Mensch. Ich kenne ihn sehr gut - wir sind schon zusammen Go-Kart gefahren. Und als er seine Hand gebrochen hat, bin ich bei Prema für ihn eingesprungen. Trotzdem ist das natürlich ein unglücklicher Kommentar für einen Kerl wie Robert», sagte er.

Di Grassi weiter: «Robert hat ja versucht, in die Formel E zu kommen. Vielleicht hat es für ihn nicht funktioniert, weil die Lenkung extrem schwergängig ist - ich weiß es nicht. Wenn er etwas Schlechtes über die Formel E sagt, ist er vielleicht einfach ein bisschen frustriert gewesen, dass er nie in der Formel E angetreten ist. Unabhängig davon, ob die Formel E eine Gummipuppe ist, generiert sie viele Jobs für Fahrer und Teammitarbeiter. Sie ist nach der F1 die Nummer 2 im globalen Motorsport, wenn es um Fahrergehälter geht.»


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