Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Dann halt in Japan

Von Stefanie Szlapka
Vettel Rennen Singapur

Vettel Rennen Singapur

Sebastian Vettel siegt in Singapur. Jetzt fehlt nur noch 1 Punkt auf Jenson Button!

Für Sebastian Vettel lief es vom Start weg perfekt. Er konnte sich von der Pole-Position gleich in Führung setzen. Auch in den folgenden Runden konnte keiner mit dem Deutschen mithalten. Auch eine Safety Car-Phase stoppte den Red-Bull-Racing-Piloten nicht. So gewann er vor Jenson Button und Mark Webber. Fernando Alonso wurde Vierter vor Lewis Hamilton. Nico Rosberg sicherte sich den siebten Rang vor Adrian Sutil.

Nach der ersten Kurve nach dem Start lag Button auf Rang zwei vor Alonso, Webber und Massa. Hamilton war hinter die beide Mercedes-GP-Piloten zurückgefallen. Während sich Vettel an der Spitze immer weiter absetzen konnte, machte sich auch Hamilton auf den Weg nach vorne. Doch als er bei Massa angekommen war, kam es zu einer Berührung zwischen seinem Frontflügel und dem rechten Hinterreifen von Felipe Massa. Beide mussten an die Box: Massa für einen neuen Reifen und Hamilton für eine neue Nase. Der Brite stattete der Boxengasse wenig später noch einen Besuch ab – die Rennleitung hatte ihn zu einer Durchfahrtsstrafe verdonnert.

Vettel hatte sich schon einen Vorsprung von fast 18 Sekunden auf Button herausgearbeitet, als die von allen erwartete Safety Car Phase in der 30. Runde anstand. Michael Schumacher und Sergio Pérez hatten sich berührt. Schumacher war über den Hinterreifen des Mexikaner aufgestiegen und in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. Pérez konnte weiterfahren und Schumacher stieg unverletzt aus. Die Teams nutzten die Neutralisationsphase, um sofort an die Box zu gehen – bis auf Alonso kam die gesamte Spitze zum Reifenwechsel.

Doch der Vorsprung Vettels war dahin, allerdings hatte er auch einen Vorteil. Zwischen ihm und Button lagen in der Safety Car-Phase gleich drei Überrundete. Bei Restart zu 34. Runde konnte sich Vettel gleich absetzen, während sich Button mit den Nachzüglern schwertat. Dafür konnte Webber an Alonso vorbeiziehen und Rang drei übernehmen.

Für Hamilton war die Neutralisationsphase ein schönes Geschenk. Der Brite fand dadurch wieder Anschluss an die Spitzengruppe. Innerhalb weniger Runden überholte er Sutil, Rosberg und Paul Di Resta und übernahm Rang fünf. Jedoch musste er einige Runden später zum Reifenwechsel an die Box und hatte damit die drei Konkurrenten wieder vor sich. Konnte sie aber auch dieses Mal wieder schnell überholen. Trotzdem musste er sich am Ende mit dem fünften Rang zufrieden geben.

In der 48. Runde holte Red Bull Racing überraschend Webber an die Box und wechselte auf die Supersofts. Damit hoffte man wahrscheinlich über die Distanz an Button vorbeizukommen, falls dieser nochmals stoppen muss. Doch McLaren reagierte sofort und holte den Briten in der nächsten Runde rein. Somit kam auch Vettel an die Box, um sich zur Sicherheit frische Reifen zu holen. Alonso holte sich dann schliesslich auch noch neue Reifen ab. Dadurch blieb in der Spitzengruppe alles beim Alten.

Allerdings konnte Button in den letzten Runden stark aufholen und bis auf wenige Sekunden auf Vettel aufschliessen. Doch die Nachzügler, an denen der Deutsche schnell vorbeikam, bremsten ihn wieder etwas ein.

Nach 61 Runden feierte Vettel seinen ersten Erfolg in Singapur und neunten Saisonsieg vor Button, der sich damit theoretische Chancen auf den Titel wahrte. Webber wurde Dritter vor Alonso und Hamilton, die damit aus dem Titelrennen raus sind. Allerdings müsste Button jedes Rennen gewinnen und Vettel dürfte keine Punkte holen. Bei noch fünf ausstehenden Rennen ein eindeutiger Vorteil für den Deutschen, der damit seinem zweiten Weltmeistertitel quasi in der Tasche hat.

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