MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

James Allison (Mercedes): Spott für Red Bull Racing

Von Rob La Salle
Sergio Pérez (Red Bull Racing) vor George Russell (Mercedes)

Sergio Pérez (Red Bull Racing) vor George Russell (Mercedes)

​Im Sprichwort heisst es: Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt. Für die Formel 1 gilt das auch, samt Schadenfreude der Gegner von Red Bull Racing, wenn etwas krumm läuft bei den Weltmeistern.

Auf und neben der Rennstrecke herrscht im grössten Sportspektakel ein Mehrkampf, der mit harten Bandagen geführt wird. Gezielt in den Medien eine Spitze zu platzieren, das gehört zum Tagesgeschäft der Königsklasse. So wie nun im Fahrerlager des Circuit Gilles Villeneuve.

Medienrunde mit dem Engländer James Allison, dem Technikchef des Formel-1-Rennstalls von Mercedes. Es geht um die jüngsten Verbesserungen der Grand-Prix-Rennwagen.

Zuletzt hat sich das Kräfteverhältnis ein wenig verschoben: Max Verstappen (Red Bull Racing) begann scheinbar unantastbar mit seinen Siegen in Bahrain und Saudi-Arabien. In Australien wurde er von den Bremsen seines Autos im Stich gelassen.

Max legte mit Siegen in Japan und China nach, aber dann geriet der Verstappen-Express ein wenig ins Stocken: Rang 2 in Miami, geschlagen von Lando Norris im McLaren, Sieg in Imola mit Ach und Krach ins Ziel gerettet, vor dem aufrückenden Norris, nur Rang 6 in Monaco, nach einer schwachen Darbietung von RBR auf dem Strassenkurs.

Mit Verbesserungen an ihren Autos haben McLaren und Ferrari zugelegt, Mercedes macht ebenfalls Fortschritte, und James Allison sagt zu all dem, nicht ohne Schadenfreude: «Ich glaube, wenn wir wieder auf eine Strecke kommen mit viel Kurven-Speed, dann wird RBR wieder ganz stark sein, etwa in Spanien. Aber so wie es aussieht, ist ihre jüngste Verbesserung am Wagen eher eine Herabstufung, also drücken wir mal die Daumen, dass sie das tüchtig versemmeln.»

«So etwas macht das Leben schwer, denn wenn du den eigenen Arbeitswerkzeugen nicht mehr vertraust, dann ruderst du zurück und verlierst Zeit. Und wenn du dir etwas in der Formel 1 nicht leisten kannst, dann ist es Zeit zu verlieren.»

Lewis Hamilton wittert in Kanada, dass Mercedes der Spitze näher rückt. James Allison erkennt das ebenfalls: «Wir scheinen stärker zu sein als noch vor zwei Rennen. So muss es weitergehen. Wir haben uns nun von ‘komplett ungenügend’ zu Beginn der Saison verbessert auf ‘nicht weit weg von der Spitze’. Wenn wir jetzt noch ein wenig nachlegen können, dann mischen wir richtig mit.»

3. Training, Kanada

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:12,549 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:12,923
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:12,957
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:13,026
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:13,266
06. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:13,279
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:13,293
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:13,340
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:13,342
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:13,349
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:13,439
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:13,570
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:13,642
14. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:13,663
15. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:13,716
16. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,737
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:13,777
18. Alex Albon (T), Williams, 1:13,880
19. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:14,075
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:18,656

2. Training, Kanada

01. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:15,810 min
02. George Russell (GB), Mercedes, 1:16,273
03. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:16,464
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,556
05. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:16,731
06. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:16,773
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:16,908
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:16,951
09. Alex Albon (T), Williams, 1:16,977
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:17,041
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:17,417
12. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:17,496
13. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,722
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:17,817
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:17,903
16. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:19,008
17. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:19,087
18. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:19,311
19. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:20,789
20. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,843

1. Training, Kanada

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:24,435 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:24,763
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,306
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:25,970
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:26,502
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:26,754
07. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:27,584
08. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:27,670
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:28,058
10. George Russell (GB), Mercedes, 1:28,541
11. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:28,582
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:28,723
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:29,052
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:32,826
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:33,411
16. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:36,586
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:40,530
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, ohne Zeit
19. Jack Doohan (AUS), Alpine, ohne Zeit
20. Alex Albon (T), Williams, ohne Zeit

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