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Alex Albon nach Kanada-Aus: Frust und Hoffnung

Von Agnes Carlier
Alex Albon

Alex Albon

In Kanada musste Alex Albon eine bittere Pille schlucken: Der Williams-Hoffnungsträger wurde von Carlos Sainz abgeräumt und fiel aus. Das war frustrierend, betont er, stellt aber auch klar: Es besteht Grund zur Hoffnung.

Für Alex Albon verlief der GP in Kanada bis zum Ausfall vielversprechend. Der Williams-Pilot kämpfte mit Carlos Sainz um den zehnten Platz und damit den letzten WM-Punkt, als sich der Ferrari-Pilot von der Strecke drehte und dabei den GP-Renner aus Grove abräumte. Für beide Fahrer bedeutete der Abflug auch das Ende des Rennens.

«Ganz ehrlich, das war frustrierend», seufzte Albon nach seinem dritten Ausfall in diesem Jahr. «Wir gingen bei der Strategie keine grossen Risiken ein, aber wir haben ein paar gute Entscheidungen getroffen. Das Haas-Team hat am Anfang mit den Regenreifen gut gepokert und einige Teams haben sich entschieden, zur Rennmitte keine neuen Reifen zu holen.»

«Wir haben das getan, was wir für richtig erachtet haben. Und auch wenn es nicht immer den erwünschten Effekt hatte, konnten wir uns wieder nach vorne an die Punkteränge heran kämpfen. Ich hatte meinen Spass auf der Piste. Doch dann haben sich zwei Fahrer an der gleichen Stelle vertan, in der einen Runde musste ich ausweichen, um einen Crash zu vermeiden. Und im darauffolgenden Umlauf hatte Carlos dann seinen Dreher», schilderte der Londoner

«Ich dachte erst noch, dass er einfach anhalten und ich eine Position gewinnen würde, aber dann sah ich ihn auf mich zukommen und wusste, dass er mein Heck erwischen würde. Ich war da aber nur noch Passagier. Sas war frustrierend, denn ich bin mir sicher, dass wir Punkte hätten holen können», fügte er sichtlich enttäuscht an.

Die Hoffnung auf bessere Ergebnisse in den anstehenden Rennen hat er aber nicht verloren. Albon weiss: «Ich habe das Gefühl, dass wir diesmal Pech hatten und deshalb keine Punkte holen konnten. Aber es wird wohl auf die Streckencharakteristik ankommen, wie gut es läuft. Ausserdem werden wir auch noch einige Upgrades nachlegen, da haben wir speziell bei der Aerodynamik noch nicht viel getan. Das lässt hoffen.»

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45:47,927 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,879 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +4,317
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +4,915
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +10,199
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +17,510
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +23,625
08. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +28,672
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +30,021
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +30,313
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +30,824
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +31,253
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +40,487
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +52,694
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Crash
Alex Albon (T), Williams, Crash
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Crash
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Motor
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash

WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 194 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 131
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 81
07. Russell 69
08. Hamilton 55
09. Alonso 41
10. Tsunoda 19
11. Stroll 17
12. Ricciardo 9
13. Oliver Bearman (GB) 6
14. Hülkenberg 6
15. Gasly 3
16. Albon 2
17. Ocon 2
18. Magnussen 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 301 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 212
04. Mercedes 124
05. Aston Martin 58
06. Racing Bulls 28
07. Haas 7
08. Alpine 5
09. Williams 2
10. Sauber 0

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