Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

US-Grand-Prix: Neuer Asphalt in Austin

Von Otto Zuber
Die Strecke in Austin wurde neu asphaltiert

Die Strecke in Austin wurde neu asphaltiert

Die Bodenwellen in Austin sollten dieses Jahr weniger Angst und Schrecken bei den Formel-1-Piloten verbreiten. Die Strecke hat eine neue Asphaltschicht bekommen. Was das für das Wochenende bedeutet.

Neuer Asphalt für den Circuit of the Americas in Austin!

Vor dem diesjährigen Großen Preis der USA in Austin/Texas wurde ein Großteil der Strecke neu asphaltiert. Die vor gut zwei Jahren begonnenen Arbeiten sind damit abgeschlossen.

Betroffen von den Modernisierungen sind die Abschnitte zwischen den Kurven 9 und 12 sowie 16 und 3, also die beiden längsten Geraden, auf denen auch das DRS eingesetzt werden darf.

Reifenhersteller Pirelli stellt dazu fest: «Die Abriebfestigkeit der Strecke könnte sich daher seit dem letzten Jahr verändert haben, da eine neue Bitumenschicht in der Regel glatter ist als eine alte Fahrbahnoberfläche.»

Besonders tricky: In Austin wird ein Sprintrennen gefahren. Die Piloten haben somit nur eine Stunde freies Training, um sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen und Daten zu sammeln.

Der neue Asphalt soll auch das alte Problem der starken Bodenwellen lösen. Texas ist ein Bundesstaat der Wetterextreme: Hitze im Sommer und Frost im Winter belasten den Asphalt über die Jahre hinweg sehr. Jetzt hat der Streckenbetreiber reagiert.

Die Bodenwellen auf dem Circuit of the Americas waren gefürchtet, da sie das Fahrverhalten der Boliden beeinflusst haben. Im Vorjahr waren Lewis Hamilton und Charles Leclerc nach dem Rennen sogar disqualifiziert worden, weil Planken an ihren Boliden stärker als erlaubt abgenutzt waren. Die erhöhte Abnutzung wurde auf die Wellen auf der Strecke zurückgeführt.

Außerdem neu in Austin: Künstlicher Kies in den Auslaufzonen in mehreren Kurven. Diese Technik wird bereits in Zandvoort eingesetzt. Ziel der Neuerung: Dem Überschreiten der Streckenbegrenzung einen natürlichen und fühlbaren Indikator zu geben – ohne dabei Kies auf der Strecke zu haben.

Reifenhersteller Pirelli entschied sich für dieselben Komponenten wie im Vorjahr: C2 als harte Mischung, C3 als mittlere Mischung und C4 als weiche Mischung.

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