Formel 1: McLaren geht gegen FIA-Urteil vor

Leclerc: «Deshalb mag ich es, gegen Max zu kämpfen»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc sprach in Mexiko über die Strafe, die Lando Norris wegen seines Austin-Duells mit Max Verstappen kassiert hat. Der Monegasse betonte, wie gern er gegen den WM-Leader kämpft.

Nachdem Lando Norris in Austin eine 5-sec-Strafe kassiert hatte, weil er Max Verstappen neben der Piste überholte, waren die Gemüter erhitzt. Die üblichen Verdächtigen nutzten die Gelegenheit, sich über die spektakuläre und äusserst erfolgreiche Fahrweise des dreifachen WM-Leaders aus dem Red Bull Racing Team auszulassen.

McLaren-Teamchef Andrea Stella fand klare Worte und auch Norris selbst kritisierte die Arbeit der Regelhüter und auch das Vorgehen des WM-Leders. ««Es ist nicht in Ordnung, wenn ein Fahrer nochmals kurz das Bremspedal lupft, nur um dem Reglement Genüge zu tun, dass eine Kurve jenem Piloten gehört, der im Scheitelpunkt vorne liegt», klagte der WM-Zweite auch Tage später im Fahrerlager von Mexiko.

Verstappen selbst blieb wie so oft gelassen, und verwies auf die Regel, wonach es illegal ist, einen Gegner neben der Strecke zu überholen. Ein Lob für seine Arbeit am Steuer bekam der Niederländer von Ferrari-Star Charles Leclerc. Dieser betonte: «Klar, Max ist immer am Limit, aber das macht es so aufregend, gegen ihn zu kämpfen. Und deshalb mag ich es, gegen Max zu kämpfen.»

«Du weisst, dass er dir keinen Millimeter schenken wird, und dass er am Limit sein wird», betonte der Monegasse, der gleichzeitig mahnte: «Aber in Austin gab es ein paar Szenen, die wir wohl mit der FIA besprechen müssen, denn ich habe das Gefühl, dass einige Strafen vielleicht etwas zu hart ausgefallen sind. Wir müssen sicherstellen, dass wir alle an einem Strang ziehen und dass klar ist, was erlaubt und was verboten ist.»

Die McLaren-Entscheidungsträger haben in Mexiko bestätigt, dass sie gegen die Strafe von Norris vorgehen wollen. Das Team macht von seinem «Recht auf Überprüfung» gebrauch, das heisst, sie müssen «markante und relevante neue Elemente» vorlegen, die bei der Entscheidungsfindung nicht vorlagen. Sonst blitzen Sie mit ihrem Wunsch ab.

USA-GP, Circuit of the Americas

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:35:09,639 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +8,562 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 19,412
04. Lando Norris (GB), McLaren, +20,354
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,921
06. George Russell (GB), Mercedes, +56,295
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +59,072
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:02,957 mn
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:10,563
10. Franco Colapinto (AR), Williams, +1:11,979
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:19,782
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,558
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
18. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
Out
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Dreher

WM-Stand (nach 19 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 354 Punkte
02. Norris 297
03. Leclerc 275
04. Piastri 247
05. Sainz 215
06. Hamilton 177
07. Russell 167
08. Pérez 150
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 29
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Daniel Ricciardo (AUS) 12
15. Magnussen 8
16. Gasly 8
17. Oliver Bearman (GB) 7
18. Colapinto 5
19. Ocon 5
20. Lawson 2
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 544 Punkte
02. Red Bull Racing 504
03. Ferrari 496
04. Mercedes 344
05. Aston Martin 86
06. Haas 38
07. Racing Bulls 36
08. Williams 17
09. Alpine 13
10. Sauber 0

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