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Fernando Alonso: Hat Verstappen falsche Nationalität?

Von Mathias Brunner
Max Verstappen und Fernando Alonso

Max Verstappen und Fernando Alonso

​Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso spottet nach der Affäre Verstappen/Russell und der verlorenen Katar-Pole des Niederländers: «Vielleicht hat Max ja die falsche Nationalität.»

Die Strafe für Max Verstappen aus Katar – ein Startplatz zurück, Pole-Position verloren an George Russell – gibt im Fahrerlager des Yas Marina Circuit von Abu Dhabi anhaltend zu reden. Auch Aston Martin-Star Fernando Alonso hat sich dazu geäussert.

Der 43-jährige Spanier, der vor wenigen Tagen seinen 400. Formel-1-WM-Lauf bestritten hat, schätzt die Lage so ein: «Wenn bei einer bestimmten Situation eine Regel angewandt wird uns es zu einer Strafe kommt, dann gilt das am darauffolgenden Wochenende oft nicht mehr – abhängig wohl von der Nationalität.»

Die Worte des 32-fachen GP-Siegers könnten unterstellen, dass gewisse Fahrer von den Rennkommissaren bevorzugt behandelt werden. Alonso bietet ein Beispiel: «Ich habe in Australien eine Strafe von 20 Sekunden erhalten, angeblich wegen eines gefährlichen Manövers vor Russell. Dabei war sein Mercedes dreissig Meter von mir entfernt, es kam nie zu einem Fahrzeugkontakt. Da frage ich mich schon: Wie wäre das umgekehrt verlaufen? Wäre der andere Fahrer auch so behandelt worden?»

Entscheidungen der Rennkommissare, das ist das Eine, Aussagen von Fahrern über Pilotenkollegen, das ist etwas Anderes.

Denn Alonso sagt zum Wortgefecht zwischen Verstappen und Russell, bei dem Max den Briten als falsche Schlange bezeichnet hat: «Ich finde nicht, dass Russell zwei Gesichter hat. George ist ein fabelhafter Rennfahrer und ein feiner Kerl. Ich glaube, der Ärger von Max gründet eher auf den inkonstanten Strafen.»

«Die Leute dürfen nicht vergessen: Wir haben vor kurzem einen neuen Rennleiter erhalten, es gab auch Wechsel unter den Rennkommissaren. Wir müssen diesen neuen Leuten ein wenig Zeit geben. Aber letztlich ist es aus Fahrersicht einfach – wir fordern faire Strafen, die für alle Piloten gleich sind.»

Katar-GP, Losail International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:05,323 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +6,031 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,819
04. George Russell (GB), Mercedes, +14,104
05. Pierre Gasly (F), Alpine, +16,782
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +17,476
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +19,867
08. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +25,360
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,177
10. Lando Norris (GB), McLaren, +35,762
11. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +50,243
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +56,122
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:01,100 min
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:02,656
15. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
Out
Nico Hülkenberg (D), Haas, Dreher
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Antriebsschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall

WM-Stand (nach 23 von 24 Grands Prix und 6 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 429 Punkte
02. Norris 349
03. Leclerc 341
04. Piastri 291
05. Sainz 272
06. Russell 235
07. Hamilton 211
08. Pérez 152
09. Alonso 68
10. Hülkenberg 37
11. Gasly 36
12. Tsunoda 30
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 16
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Zhou 4
21. Lawson 4
22. Bottas 0
23. Logan Sargeant (USA) 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 640 Punkte
02. Ferrari 619
03. Red Bull Racing 581
04. Mercedes 446
05. Aston Martin 92
06. Alpine 59
07. Haas 54
08. Racing Bulls 46
09. Williams 17
10. Sauber 4

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