Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Danner: «Das wird wieder ganz eng!»

Von Mathias Brunner
Hamilton gibt Gummi

Hamilton gibt Gummi

Der F1-Experte von RTL über den Kampf um den Sieg zwischen Red Bull Racing und McLaren sowie die fünf Freitags-Testfahrer in Brasilien.

Christian Danner hat das Geschehen in den ersten beiden freien Formel-1-Trainings in Brasilien genau beobachtet. Gemäss des Münchners dürfen wir uns zum Saisonschluss nochmals auf einen spannenden Kampf freuen.

Christian, was haben wir heute gelernt?

Wir haben gelernt, dass sich das Bild aus den letzten Rennen erhärtet – McLaren ist eindrucksvoll, Red Bull Racing ist langsamer als erwartet, wird aber ohne Zweifel im Qualifying wieder vorne auftauchen.

Wir haben den Eindruck, Sebastian muss am Lenkrad mehr tun als üblich …

Ich bin mir einfach nicht sicher, was die genau machen. Durchaus denkbar, dass die bereits Komponenten fürs nächste Jahr testen und daher nicht ganz bei den Leuten sind. Um dann morgen mit der «So ist es»-Abstimmung zu kommen. Das ist jetzt nur eine Vermutung von mir, aber Technikchef Adrian Newey hat inzwischen ein klares Simulationsbild vom nächstjährigen Auto. Also kann es durchaus sein, dass die ab und an solche Einstellungen fahren, die für die nächstjährige Saison signifikant sind, nicht aber fürs WM-Finale.

Im Laufe des ersten Trainings wurde an Vettels Auto ein Stabi gewechselt, das ist doch bei der heutigen, an Perfektion grenzenden Grundeinstellung eher ungewöhnlich und würde deine Vermutung bestätigen.

Das stimmt – ein Stabi-Wechsel ist bei einem modernen GP-Auto ein relativ grosser Schritt. Aber dafür ist ein freies Training ja auch da. Was mir so gut gefällt, ist die Tatsache, dass die da vorne wieder fast gleich schnell werden, ich freue mich jetzt schon aufs Abschlusstraining.

Heute morgen hatten wir im freien Training so viele Freitagsfahrer wie noch nie …

Das ist richtig. Das ist immer eine Blutauffrischung und bietet jedes Mal neue Perspektiven. Der Razia bei Lotus fiel dadurch auf, dass er eigentlich nicht auffiel. Charouz im HRT schlug sich besser als erwartet. Grosjean hat seine Arbeit im Renault so gut gemacht wie zuvor, ungeachtet des Kupplungsschadens. Vergne ist bei Toro Rosso nach den feinen Zeiten mit Red Bull Racing und auch Toro Rosso in Abu Dhabi ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurück gekommen. Ich fand, der war gemessen an Alguersuari zu langsam. Für Nico Hülkenberg schliesslich muss es ein ganz seltsames Gefühl sein: Vor einem Jahr stand er hier auf Pole, nun muss er hier als Freitagsfahrer antreten. Der wird jede Nacht etwas unters Kopfkissen legen, um für 2012 endlich wieder einen festen Platz zu erhalten.

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