Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

FIA ändert Regeln

Von Peter Hesseler
Der Weltverband hat diesmal in Indien getagt

Der Weltverband hat diesmal in Indien getagt

Der Weltrat der Motorsporthoheit FIA beschloss in Indien Modifikationen am technischen und sportlichen Regelwerk der Formel 1 für 2012.

Der Weltrat der FIA hat bei seiner Sitzung in Delhi (Indien) für 2012 einige Modifikationen am Reglement vorgenommen.

– Alle Einstellungen an der zentralen elektronischen Steuerung, die zuvor nur Gegenstand einer Technischen Richtlinie waren, sind jetzt innerhalb der jeweils relevanten Teile der technischen Vorschriften enthalten.

– Die Positionierung der Abgas-Endrohre ist nun so geregelt, dass die aerodynamische Wirkung von Abgasen auf die Diffusoren auf ein absolutes Minimum reduziert werden.

– Die Notschalter in den Cockpits müssen für den Gebrauch durch Streckenposten klarer gekennzeichnet werden.

– Die Seitenaufprall-Strukturen werden einem zusätzlichen Festigkeitstest unterzogen, der die Verbindung zwischen Seitenkästen und Monocoque betrifft (damit die dämmend wirkenden Kühlschächte nicht so leicht bei Mauerkontakten wie von Perez in Monaco abgestreift werden können, vermuten wir mal).

– Autos, die den Crashtest nicht bestanden haben, dürfen nicht mehr an den Vortests teilnehmen.

– Die Safetycar-Regeln werden dergestalt geändert, dass alle überrundeten Fahrer sich vor Ende der Safetycarphase entrunden und von hinten dem Feld anschliessen dürfen (müssen). Ziel ist, die überrundeten Störenfriede vorne aus dem Wettbewerb um die besten Plätze herauszuhalten.

– Autos, die bei einer Renn-Unterbrechung an den Box waren, dürfen bei der Wiederaufnahme des Wettbewerbs in der Aufstellung für den Neu-Start den Platz einnehmen, den sie vor der Unterbrechung innehatten. Das ist sozusagen eine zweite Chance für entsprechend Gestrandete. Aber auch für das Feld, das dadurch nach Wiederaufnahme des Wettbewerbs kompletter wirken kann.

– Das Fahrerverhalten soll disziplinierter werden. Das Auslassen von Schikanen z.B. auf In-Laps soll verboten werden.

– Alle Reifen, die einem Fahrer für das Wochenende zur Verfügung stehen, dürfen bereits am Freitag benutzt werden. Bisher bekam jeder Fahrer freitags nur drei Sätze.

– Die maximale Rennzeit (inklusive Unterbrechungen) darf vier Stunden nicht überschreiten.

– Fahrer, die zum Zwecke der Verteidigung ihrer Position die Ideallinie verlassen haben, dürfen danach nicht mehr auf die Ideallinie zurückkehren. Unsere Interpretation: Dies gilt sicher nur für die Dauer des gemeinten Zweikampfs bzw. den betreffenden Streckenabschnitt, nicht für das gesamte Rennen.

– Ein Dreitage-Test wird während der Saison abgehalten (zuletzt – seit 2008 – verboten).

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