MotoGP: Katar-GP trotzt leeren Tribünen

Hülkenberg/Sauber: Wieso er in Japan chancenlos war

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

​Der erhoffte Regen kam in Suzuka nicht, damit gelang Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg kein Coup wie in Australien (Siebter). Der Deutsche stöhnte nach dem Japan-GP: «Das Rennen war so schwierig wie erwartet.»

Nullrunde für die Sauber-Mannschaft in Suzuka: Nico Hülkenberg auf Platz 16, Gabriel Bortoloto auf Rang 20, keine Punkte für das Schweizer Team in Besitz von Audi.

Das Team entschied sich für eine geteilte Strategie: Nico Hülkenberg startete auf Medium-Reifen, während Gabriel Bortoleto das Rennen auf der harten Mischung begann. Nach mässigen Start fiel Gabriel an das Ende des Feldes zurück, zeigte danach jedoch ein Tempo, das dem des unteren Mittelfeldes entsprach.

Nico lieferte im Vergleich zu seinen direkten Gegnern eine solide Leistung ab und lieferte sich von der Anfangsphase bis in die letzten Runden hinein mehrere Kämpfe. Letztlich überquerten beide Fahrer die Ziellinie in einer engen Gruppe von fünf Autos, die innerhalb von nur 2,6 Sekunden lagen. Auf P10 von Oliver Bearman fehlten Hülkenberg allerdings fast dreissig Sekunden.

Nico stöhnte im Ziel: «Wie erwartet ein schwieriges Rennen. Das alles war sehr statisch durch den niedrigen Reifenabbau. Ich habe eigentlich das ganze Rennen hinter irgendwelchen Autos im Verkehr verbracht, und wie schwierig es ist zu überholen, das haben die Fans ja an der Spitze erlebt.»

«Eigentlich hat sich der Wagen ganz okay angefühlt. Bei freier Fahrt wäre mein Tempo nicht verkehrt gewesen, aber die hatten wir eben nie.»

«Suzuka ist eine Strecke, auf welcher das Überholen bekanntermassen schwierig ist, und dieser Umstand hat das Rennen geprägt. Im Verkehr zu stecken, das war natürlich ein bisschen frustrierend.»

«Wir wissen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, sowohl in Bezug auf die Gesamtgeschwindigkeit als auch auf die Charakteristik des Autos, und das heutige Rennen hat das noch einmal unterstrichen.»

Teamchef Jonathan Wheatley: «Es gibt auch Positives aus diesem Rennen mitzunehmen. Trotz eines unglücklichen Starts von Gabriel konnte er im Laufe des Rennens an Geschwindigkeit zulegen. Zusammen mit Nico hielten beide Autos im Mittelfeld mit.»

«Nico fuhr erneut ein solides Rennen, und in Anbetracht der Herausforderungen beim Überholen in Suzuka und der Tatsache, dass er im DRS-Zug hinter Jack Doohan feststeckte, gab er bis zum Schluss Vollgas, immer auf eine Chance lauernd.»

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:06,983 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +1,423 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,129
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +16,097
05. George Russell (GB), Mercedes, +17,362
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +18,671
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +29,182
08. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +37,134
09. Alex Albon (T), Williams, +40,367
10. Oliver Bearman (GB), Haas, + 54,529
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +57,333
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +58,401
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,122 min
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1:14,129
15. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:21,314
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:21,957
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,734
18. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,438
19. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:23,897
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 62 Punkte
02. Verstappen 61
03. Piastri 49
04. Russell 45
05. Antonelli 30
06. Leclerc 20
07. Albon 18
08. Hamilton 15
09. Ocon 10
08. Stroll 10
11. Hülkenberg 6
12. Bearman 5
13. Hadjar 4
14. Tsunoda 3
15. Sainz 1
16. Gasly 0
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 111 Punkte
02. Mercedes 75
03. Red Bull Racing 61
04. Ferrari 35
05. Williams 19
06. Haas 15
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 7
09. Sauber 6
10. Alpine 0

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