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Günther Steiner: «GP-Sieger verfällt in alte Fehler»

Von Mathias Brunner
Günther Steiner

Günther Steiner

​Der Italiener Günther Steiner hat sich den Grossen Preis von Monaco in Ruhe angeschaut. Was der langjährige Haas-Teamchef von einem bestimmten GP-Sieger gesehen hat, hinterlässt den Südtiroler ratlos.

Günther Steiner hat ein scharfes Auge und eine spitze Zunge behalten. Der frühere Steuermann des Haas-Rennstalls kommentiert das Formel-1-Geschehen unter Anderem für den Podcast Red Flags, und da äussert sich der Meraner kritisch zu einem GP-Sieger und F1-Routinier – Alpine-Fahrer Pierre Gasly.

Steiner kann nicht nachvollziehen, was aus dem 29-jährigen Franzosen geworden ist. 2024 war der GP-Sieger von Monza 2020 jener Fahrer, der bei seiner Mannschaft keine selbst verschuldeten Schrott abgeliefert hat.

«Aber 2025 ist bei ihm ein einziges Auf und Ab», findet Steiner. «Entweder er ist sehr gut unterwegs oder seine Darbietung ist einfach nur schlecht. Es gibt nichts dazwischen.»

Der 60-jährige Steiner vertieft: «Er hat einige Leistungen in den Abschlusstrainings gezeigt, die einem mit offenem Mund hinterlassen. Ich meine, da fuhr er mit einem mittelmässigen Chassis in die Top-Ten der Startaufstellung, und jeder weiss, dass der Renault-Motor nicht das beste Triebwerk im Feld ist. Das war in Bahrain sogar Startplatz 4, mit einer Alpine! Das muss man sich mal vorstellen!»

«Aber dann verfällt er in alte Fehler, mit wirklich dummen Aktionen, so wie in Monaco mit der Kollision gegen Tsunoda. Da ist nun wirklich alles schiefgegangen, das nur schieflaufen kann.»

«Es ist mir nicht ganz klar, was da vor sich geht. Eine Möglichkeit wäre, dass Gasly dazu gezwungen wird, mehr aus dem Wagen zu holen als der einfach hergibt. Das ist mit einem modernen Formel-1-Auto ein gefährlicher Balanceakt auf Messers Schneide. Denn das kann ratz-fatz schieflaufen.»

Pierre Gasly konnte in diesem Jahr nur zwei Mal punkten: Als Siebter in Bahrain und als Achter im Sprint von Miami.

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:33,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,131 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +3,658
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,572
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +51,387
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde
07. Esteban Ocon (F), Haas, +1
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
09. Alex Albon (T), Williams, +2 Runden
10. Carlos Sainz (E), Williams, +2
11. George Russell (GB), Mercedes, +2
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +2
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +2
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +2
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +2
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, + 3 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Motorschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Tsunoda

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 161 Punkte
02. Norris 158
03. Verstappen 136
04. Russell 99
05. Leclerc 79
06. Hamilton 63
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Ocon 20
10. Hadjar 15
11. Stroll 14
12. Sainz 12
13. Tsunoda 10
14. Gasly 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
21. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 319 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 143
04. Ferrari 142
05. Williams 54
06. Haas 26
07. Racing Bulls 22
08. Aston Martin 14
09. Alpine 7
10. Sauber 6


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