Australien: Vettel mit viel Sprit an Bord?
Schumi vor Vettel in Australien
Ex-Toro-Rosso-Fahrer Jaime Alguersuari weiss: «Der Regen von heute hat das Programm komplett durcheinander gewirbelt. Das macht es für uns als Zuschauer schwierig, das Kräfteverhältnis einzuschätzen. Vor allem aber verwirrt es die Teams.»
«Nicht nur, dass sie neue Teile nicht richtig ausprobieren konnten, sie sind auch beim Lernprozess mit den Reifen überhaupt nicht, wo sie jetzt sein sollten.»
«Was ich als Fahrer nun getan hätte: das Programm umstellen, mit reichlich Sprit fahren, um morgen, im einzigen verbleibenden freien Training, mehr Zeit ins Auto in Quali-Trimm, also mit fast leerem Tank, investieren zu können.»
«Mein Fazit dieses Trainings ist: Red Bull Racing und McLaren mit viel Sprit gefahren, daher liegen deren Piloten nicht unter den schnellsten drei. Gleichzeitig würde ich mich sehr wundern, wenn ein Schumacher oder Hülkenberg mit ordentlich Sprit so schnell gewesen wäre. Dennoch hat mir Mercedes sehr viel Eindruck gemacht – für mich ist es glasklar, dass die einen grossen Fortschritt gemacht haben.»
SPEEDWEEK-Technikexperte Gary Anderson: «Der Mercedes liegt in den Kurven sehr gut, der Ferrari bleibt nervös, mit zu viel Untersteuern in mittelschnellen Kurven, das in Übersteuern mündet. Am Mercedes halten die Reifen markant länger als am Ferrari. Aber ein klares Bild haben wir heute nicht erhalten.»