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Karthikeyan schlägt zurück

Von Katja Müller
Karthikeyan: «Nicht heulen wie ein Baby»

Karthikeyan: «Nicht heulen wie ein Baby»

Nach dem Rennen und der Kollision mit Sebastian Vettel in Malaysia musste Narain Karthikeyan einiges ertragen. Jetzt wehrt er sich.

Alles geschah in Runde 47, als der zweifache Weltmeister Sebastian Vettel den HRT-Piloten Narain Karthikeyan überrunden wollte. Nach dem missglückten Überholmanöver musste der Red-Bull-Racing-Pilot mit einem Reifenschaden, den der Frontflügel des HRT-Piloten verursacht hatte, die Box ansteuern. Vettel fiel von Rang 4 auf Rang 11 zurück. Die Folge: Keine WM-Punkte und nur noch Rang 6 in der Weltmeisterschaft.

Die Schuldfrage ist kritisch. Experten wie Niki Lauda gaben dem 35-jährigen Karthikeyan die Schuld. Auch die Funktionäre der FIA bestraften ihn nachträglich: Ihm wurden 20 Sekunden für eine «vermeidbare Kollision» aufgebrummt.

Vettel sieht die Schuld ebenfalls beim Inder. Der 24-Jährige schimpfte nach dem Rennen: «Warum man mir den Reifen aufschlitzte, muss man nicht verstehen. Aber ich habe den Eindruck, manche sind mit der Situation einfach überfordert! Es ist halt wie im richtigen Leben, da sind halt auch mal Gurken unterwegs.»

Nun meldet sich Narain Karthikeyan in der «Hindustan Times» zu Wort: «Das ist sehr unprofessionell. Ein Fahrer, der schon so viel erreicht hat, sollte seine Frustration nicht an mir auslassen, nur weil es im Moment nicht so gut für ihn läuft. Ein professioneller Sportler sollte nicht heulen wie ein Baby.»

Force-India-Pilot Nico Hülkenberg nimmt Karthikeyan in Schutz: «Ich habe mir das Ganze im Anschluss im Fernsehen angeschaut, und ich konnte nicht erkennen, dass Narain einen Fehler gemacht hat. Ich weiss nicht, warum Sebastian so etwas gesagt hat. Ich glaube, er war einfach nur sehr aufgewühlt, so kurz nach dem Rennen. Er hat wichtige Punkte verloren, und es war frustrierend für ihn und das Team. Im Endeffekt ist er halt auch nur ein Mensch, da brennen dir auch mal die Sicherungen durch.»

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