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Bahrain: Immer neue Gewalt

Von Peter Hesseler
Ecclestone (re.) will Bahrain im Kalender halten

Ecclestone (re.) will Bahrain im Kalender halten

Ist das Rennen am 22. April doch gefährdet? In den Augen von Bernie Ecclestone jedenfalls nicht.

Den GP-Austragungsort Bahrain scheint es zweimal zu geben.

Der eine ist seit mehr als einem Jahr ein Schauplatz für die Entwicklung des arabischen Frühlings mit einem beständig stockenden und unterdrückten Demokratisierungsprozess, in dem es immer wieder von seiten der Polizei zu Gewalttaten gegenüber Andersdenken kommt. Zuletzt in nennenswerter Weise am Abend des Malaysia-GP.

Anderen scheint Bahrain ein Feriencamp mit aufmüpfigen Kindern zu sein, in dem man problemlos Rennen fahren und – als Nicht-Araber – seiner Arbeit nachgehen kann. Dies scheint die Auffassung des inzwischen 81-jährigen F1-Promoters Bernie Ecclestone zu sein, der nicht zur Kenntnis nehmen will, dass sich im Königreich im Golf gegenüber 2011 nichts geändert hat. Im Gegenteil: Die Tränengas-Attacken auf Demonstranten häufen sich wieder, berichtet Al Jazeera.

Der Polizeichef von Bahrain hat auch eine ständig wachsende Zahl von Molotow-Cocktails ausgemacht, die auf seine Einsatzkräfte geschleudert würden, «Nacht die Nacht». Es könnten jene darunter sein, die im Februar 2011 im Stadtzentrum schlafende Demonstranten erschossen haben…

Ecclestone hatte die Haupstadt Manama im Königreich Bahrain noch vor wenigen Tagen als «sicher» eingestuft. Alles andere sei der Medien-Fantasie geschuldet. Die Teams hatten monatelang sanften Druck für eine Absage des für den 22. April geplanten GP ausgeübt, bisher ohne Erfolg.

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