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Warum ging Renault der Saft aus?

Von Peter Hesseler
Grosjean ist sehr schnell, solange er fährt...

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Mit Vettel und Grosjean büsste der französische Hersteller zwei V8 mit Lichtmaschinenschäden ein – und den Sieg.

Das achte F1-Rennen 2012 sah nicht, wie manche erwarteten, den achten Sieger. In Valencia schwang sich Fernando Alonso im Ferrari zum ersten Fahrer auf, der zwei Siege auf sein Konto verbuchen konnte. Und setzte sich in der Fahrerwertung prompt leicht ab.

Damit ist auch Ferrari der erste Hersteller, der zwei GP gewinnen konnte.

Die Hitze und die vielen Beschleunigungspassagen setzte den Aggregaten in Valencia erheblich zu. Vielleicht war es kein Zufall, dass ausgerechnet zwei Renault-V8-Aggregate auf der Strecke blieben, beide mit Lichtmaschinenschaden: jene von Sebastian Vettel (34. Runde) und Romain Grosjean (41.). Vertrugen sie das Langsamfahren während der Safetycarphasen nicht?

Renault teilt zu beiden Lichtmaschinenschäden mit, dass sie unterschiedlicher Natur gewesen seien: Sebastians Motor habe überhitzt, so dass der Motor abschaltete, während Romains Lichtmaschine im Lotus aus bisher unbekannten Gründen streikte und damit der Strom für die Motorsteuerung des RS27 fehlte. Der Genfer hatte Hamilton gekonnt überholt, war nach dem Re-Start von Alonso kassiert worden und schon wieder auf dem Weg nach vorne – Richtung Sieg, glauben die Lotus-Verantwortlichen.

Bester Renault-Pilot war damit Kimi Räikkönen, doch wie im Bahrain-GP kam er nur ans Heck des Siegers, wo er bis ins Ziel blieb. Tatsächlich hatte der Finne am Ende keine Reifen mehr, wie er sagte, um Alonso zu attackieren. Der Spanier hatte es nicht in Q3 geschafft und von daher gegenüber den ersten Zehn Fahrern Vorteile hinsichtlich der ihm für das Rennen zur Verfügung stehenden Gummis. Verfolger Räikkönen hatte in Bahrain Q3 sogar vorsätzlich sausen lassen und beinahe gewonnen.

«Natürlich ist Platz 2 ein gutes Ergebnis, aber eben kein Sieg», meinte Kimi, der in acht Rennen seit seinem Comeback nunmehr drei Podestplätze verbuchte. In der WM liegt er als Sechster noch zwei Zähler hinter Nico Rosberg (75 Punkte) und 38 hinter dem führenden Alonso. Da ist noch alles möglich, sowohl ein Sieg wie auch der Tielgewinn.

Der ebenfalls um ein Podest kämpfende Maldonado verpasste im Williams-Renault Platz 3 wegen rüden Zweikampfverhaltens gegenüber Hamilton – kurz vor Ende. Damit war der Weg frei für Michael Schumacher im Mercedes – für seinen ersten Podestplatz seit Rückkehr in die Formel 1 im Jahr 2010.

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